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EdgeRank und PageRank

Während es beim PageRank kaum Zweifel gibt, wie dieser grundlegende funktioniert, gibt es immer noch ein großes Geheimnis um den EdgeRank, mit dem Facebook seinen Newsfeed organisiert. Nach wie vor ist auch umstritten, ob das Facebook-Ranking überhaupt Relevanz für SEO entfalten kann. Trotzdem könnte es wichtig werden, sich mit dem EdgeRank näher zu beschäftigen, weil davon auszugehen ist, dass Relevanz-Berechnungen für einzelne Nutzer prägender für die Zukunft der Suchmaschinen-Optimierung werden könnten.

Nur wenige Nutzer wissen, dass Google und Facebook keine allgemeinen Resultate anzeigen, wenn eine bestimmte Suchanfrage getätigt wird bzw. der Stream der Nachrichten bei sozialen Netzwerken angeschaut wird. Allerdings ist gegenwärtig davon auszugehen, dass es noch keinen so starken Einfluss hinsichtlich der Unterschiedlichkeit der Suchergebnisse gibt, insbesondere wenn der Nutzer nach Dingen recherchiert, die er noch nicht häufig bei Google angefragt hat. Dann hat nämlich der Algorithmus von Google (PageRank und weitere Verfahrensweisen) zu wenig Ansatzpunkte, um ein individuelles Resultat auszuliefern. Möglicherweise wird zwar ein individuelles Ergebnis mit Zufallskomponenten geliefert, aber je weiter oben eine Verlinkung steht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dort die bekannten Webseiten auftauchen, die auch bei den meisten anderen Nutzern vorliegen. Prägend bleibt der PageRank, der eine Maßzahl dafür darstellt, wie häufig die Webseiten von anderen Webseiten anderer Domänen verlinkt wird, die ihrerseits gut extern verlinkt sind. Wobei sichergestellt sein muss, dass im Inhalt der Webseite auch die Begriffe recht häufig vorkommen, die in der jeweiligen Suchanfrage verwendet werden.

edgerank
Edgerank

Das Problem beim EdgeRank ist, dass es normalerweise keine Suchanfrage gibt, wenn ein Nutzer auf die Facebook-Startseite geht. Er klickt sich entweder in seinen Stream ein, weil auffällig mit roten Punkten auf neue Meldungen hingewiesen wird, oder er klickt Freunde an und liest, was die gepostet haben. Relevant ist daher, was ziemlich weit oben im Stream steht und das hängt nicht nur vom Zufall ab, wie man in der englischsprachigen Wikipedia zum EdgeRank nachlesen kann:

  1. Der EdgeRank hängt von der Affinität des Nutzers zum publizierenden Facebook-Freund ab: Wer häufig Beiträge von bestimmten Leuten liest, kommentiert oder liked oder sogar teilt, der wird häufig von diesen Freunden mehr Beiträge mitbekommen.
  2. Zentral ist auch die Wichtigkeit des Beitrages selbst. Ein Beitrag der viele Likes, Kommentare und Teilungsvorgänge hat, rückt vor Einträge, bei denen das nicht der Fall ist.
  3. Schließlich kommt es noch (wie generell bei journalistischen Beiträgen) auf die Aktualität Unter sonst gleichen Voraussetzungen stehen vorne die neuesten Beiträge.

Aus dem letzten Punkt folgt, dass man viel posten muss, um noch als relevant wahrgenommen zu werden. Aus dem vorletzten Punkt folgt, dass man bei jedem einzelnen Beitrag aber auch die journalistische und sonstige Wahrnehmungsqualität achten muss. Nur das was objektiv interessant und spannend für viele Freunde ist, kann eine größere Anzahl von Beteiligungsaktivitäten generieren. Aus dem ersten folgt schließlich, dass man möglichst viele echte Facebook-Kontaktpersonen braucht, die tatsächlich sich annähernd täglich auf Facebook aktivieren müssen, um einen wirksamen Beitrag zur Unterstützung des eigenen Erfolgs leisten zu können.

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