Controlling oder Monitoring sind recht ähnliche Begriffe. Auch bei der Suchmaschinen-Optimierung sind Maßnahmen des Controllings bzw. Monitorings (SEO Controlling) sehr wichtig, um abschätzen zu können, ob und wie die Maßnahmen der Suchmaschinen-Optimierung erfolgreich waren.
Unter Monitoring versteht man jede Art der systematischen Erfassung oder Protokollierung von Maßnahmen. Im Zusammenhang mit der Suchmaschinen-Optimierung wird Monitoring oft eher darauf ausgerichtet, die Veränderung der Ergebnisse in den Suchmaschinen-Rankings zu überwachen. Nicht zuletzt weil es hier einige (auch kostenlose) Tools zum Monitoring der Suchmaschinen-Optimierung gibt.
Unter Controlling wird hingegen ein umfassendes Steuerungs- und Koordinationskonzept bei Projekten oder sonstigen Unternehmensaufgaben gesehen. Aus der Sicht des Controllings werden Prozesse gesteuert und Verhaltensweisen abgeändert, die keinen genügenden Erfolg haben. Im Zusammenhang mit dem SEO Controlling sollten also nicht nur die Suchmaschinen-Ergebnisse selbst, sondern die mit den besseren Ergebnissen angestrebten Ziele zum Gegenstand des Controllings werden.
Aus dem Suchmaschinen-Marketing kennt man den Begriff des Leads. Hier ist eine genau bestimmte Aktion des Internet-Nutzers gemeint, wenn er eine bestimmte Landing-Page besucht. Es macht Sinn, in der Suchmaschinen-Optimierung solche Landing-Pages und die damit verbundenen Leads zu definieren. Denn damit würde ein SEO Controlling auf eine überprüfbare Weise angegangen. Für die Leads und die damit verbundene Besucher-Verhaltens-Überwachung kann man Tools wie Google Analytics einsetzen, was auch viele Vorteile im Zusammenhang mit dem Suchmaschinen-Marketing (Google AdWords) bietet.
Zentraler Begriff im Zusammenhang mit dem SEO Controlling ist das Tracking. Hierbei wird bestimmt, wo der Besucher klickt und welche Aktion er damit auslöst. So ist es sehr interessant zu sehen, ob viele Besucher von einer bestimmten Webseite auf eine andere wechseln oder ob sie die Webseite als Ausstieg aus dem Webangebot nutzen. Starke Ausstiegsquoten sind ein Hinweis darauf, dass die Besucher nicht das vorfinden, was sie vorzufinden wünschen. Dies kann man auch an der Länge des Besucheraufenthalts abschätzen. Wichtig sind in diesem Zusammenhang die Begriffe oder Keywords zu betrachten, mit denen die Besucher auf die entsprechende Webseite von Suchmaschinen gekommen sind. Ein gutes Webanalyse-Tool liefert diese Daten fürs Controlling.
Solche Effekte wie hohe Ausstiegsquoten sind ein guter Ansatzpunk, um die Ziele oder Leads für die entsprechende Webseite neu zu definieren und diese neue Festlegung auch im Sinne vom SEO Controlling zu dokumentieren. Möglicherweise sind aber die Änderungen so gravierend, dass es eher Sinn macht, eine völlig neue suchmaschinenoptimierte Webseite zu erstellen.
Aufgabe des SEO Controllings ist es auch sicherzustellen, widerkehrende Besucher zu erkennen. Das geht oft nur über das Setzen von Cookies. Bei Google Analytics erfolgt dies automatisch, hier sind aber die Datenschutzanforderungen sehr strikt zu beachten.