YouTube ist nach wie vor die wichtigste Plattform für Videos im Internet und hat auch für die Suchmaschinen-Optimierung viele Vorteile, weil viele Nutzer inzwischen dort gezielt nach Inhalten recherchieren, die einen Sachverhalt anders erklären, als durch reinen Text. Deshalb sollte man je nach Thema mal darüber nachdenken, dass und wie man YouTube zur Suchmaschinen-Optimierung einsetzen kann.
Es gibt noch einen weiteren Grund, der für YouTube als Video-Portal spricht. Man kann den Code des Videos sehr einfach in eigene Webseiten einbetten. Wenn man WordPress als Publishing-Plattform einsetzt, was inzwischen viele Webmaster tun, dann genügt die YouTube-Video-Adresse, um die Einbettung hinzubekommen. WordPress selbst übernimmt die Anpassung des HTML-Codes.
Doch zunächst benötigt natürlich ein gutes Video, das damit es die eigene Suchmaschinen-Optimierung unterstützen kann, auch passend zum sonstigen Umfeld gestaltet sein muss. Ein lokal verankertes Unternehmen könnte beispielsweise einen lokalen Anlass nehmen, um an einem Ereignis teilzunehmen und darüber zu berichten. Das gibt dann auch einen guten Ansatzpunkt, um relativ locker vom lokalen Ereignis die Aufmerksamkeit auf das eigene Unternehmen zu lenken. Aber Vorsicht: Auch bei den Videos kommt Spam schlecht an. Man sollte immer den Informations- oder Unterhaltungsbezug im Video im Vordergrund stehen lassen. Der Hinweis auf das eigene Unternehmen kann dann dezent im passenden Text zum Video, im Video-Kanal des Publishers (auch als Verlinkung) eingebaut werden. Sehr erfolgreich laufen bei YouTube auch Beratungs- und Info-Videos. Unternehmensberater oder Versicherungsexperten hätten hier ein weites Betätigungsfeld, denn dort findet man nicht viel an gutem Material, dass nicht allzu aufdringlich auf Werbung gepolt wurde. Gut angenommen werden Informationen aller Art, die die Möglichkeiten von Videos nutzen, um Sachverhalte plastisch umzusetzen.
Bevor man das Video bei YouTube hochlädt, sollte es auf optimale Länge und guten Sound getrimmt sein. Beim Sound muss man natürlich vorsichtig sein, dass man nicht mit dem Urheberrecht in Konflikt gerät. Auch das Erkennen von Personen, die man nicht zum Zustimmung zur Veröffentlichung im Video gebeten hat, sollte man vermeiden, um nicht in die Gefahr von rechtlichen Problemen zu kommen. In welchem Format das Video vorliegt ist für YouTube letztlich egal, das Video-Portal wandelt jedes Video-Format passend und unterstützt inzwischen auch HD, hochauflösendes Video. Beim Benennen des Videos ist es kein Fehler, bereits hier Keywords im Namen des Videos unterzubringen, denn diese Begriffe werden beim Upload schon in das erste Formular übernommen.
Für die Suchmaschinen-Optimierung ist es relevant, dass das Formular zum Video-Upload gründlich und umfangreich ausgefüllt wird. Auch hier gilt es, die üblichen Standards der On-Page-Suchmaschinen-Optimierung einzuhalten. Man bringt knappe Texte unter, die informativ und/oder unterhaltsam sind, keinen Spam-Charakter haben und trotzdem auf subtile Weise die eigenen Webprojekte unterstützen können.
Bereits während des Uploads können die relevanten Infos in diesem Formular eingetippt werden. Der Titel wird vom Dateinamen übernommen und kann jetzt noch abgeändert werden. Passend zum Titel sollten auch die Tags oder Schlüsselworte gewählt werden. Sie sollten in einen deutlich erkennbaren Zusammenhang mit dem Video stehen. Das ist wichtig für die Suche bei Google und YouTube, denn diese Keywords sind die Basis der Recherche. Es bringt nichts, wenn man für gute Keywords mit einem Video gefunden wird, was nicht im Zusammenhang mit den Keywords steht.
Wichtig ist auch der Anfang der Beschreibung, denn er wird bei jedem Video in der Ergebnisliste von YouTube angezeigt. Hier kann man beispielsweise auch einen Link zur eigenen Webseite unterbringen. Das macht aber nur Sinn, wenn passend zum Video auf der Webseite weitere entsprechende Infos zu finden sind. Ansonsten ist der Text so zu schreiben, dass er wichtige Elemente des Videos bestimmt, denn dann besteht bei Interesse des Nutzers auch die Chance, dass das Video zur Gänze angeschaut wird. Untersuchungen zeigen nämlich, dass viele YouTube-Nutzer bereits nach wenigen Sekunden das Anschauen des Videos abbrechen, wenn sie keine für sich nützlichen Infos bekommen.
Das Video sollte eine aussagekräftige Vorschau(Thumbnail) haben, natürlich öffentlich zur Verfügung stehen und unter die übliche YouTube-Lizenz gestellt werden. Dann besteht auch gute Aussicht, dass das Video in anderen Webseiten eingebettet wird und von dort neben der Suchmaschinen-Optimierung auch für Traffic sorgen kann.
Ist das Video hochgeladen, dann gibt es noch ein weiteres kleines Formular, um ergänzende Infos zum Datum und Ort dem Video hinzuzufügen. (Befehl: Aktionen Bearbeiten im Video-Manager). Hier ist insbesondere für die lokale Suchmaschinen-Optimierung wichtig, dass man den Ort des Videos so angibt, sodass Google Maps richtig darauf verlinkt.
Jedes Video wandert automatisch in einen Kanal, der dem YouTube-Nutzer als Uploader zur Verfügung gestellt wird. Auch mit dem Kanal kann man einiges für die Suchmaschinen-Optimierung tun, worüber dann ein anderer Blog-Beitrag von mir berichtet.