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Linkaufbau: Die indirekte Alternative

Linkaufbau, das klingt sehr technisch. Aber Linkaufbau gehört zum Basishandwerkszeug eines Suchmaschinen-Optimierers. Zwar sehen Suchmaschinen wie Google es nicht gerne, wenn externe Links für bestimmte Webseiten mit monetären Mitteln oder mit sonstigen Vorteilen gewonnen werden, aber in der Praxis kommt man kaum darum herum, in diesen Graubereich des Online-Marketings mittels Linkaufbau einzusteigen, wenn man mit Suchmaschinen-Optimierung erfolgreich sein will.

Hat man auf direktem Wege also externe Links gewonnen, dann stellt man allerdings fest, dass diese nicht unbedingt die Wirkung entfalten, wie man es sich vorgestellt hat. Man kann dann überlegen, ob man die neu gewonnenen externen Links selbst erst mal puschen muss, um insgesamt mehr Erfolg zu haben. Damit wird aber klar, dass indirekter Linkaufbau eine langwierige Geschichte bleibt und Linkaufbau möglicherweise noch langwieriger wird, denn es liegt in der Natur der Sache, dass die indirekte Alternative zum Linkaufbau nicht kurzfristig funktionieren kann.

In der Szene der Suchmaschinen-Optimierer gibt es im Zusammenhang mit dem Linkaufbau eine kritische Größe, die sehr unterschiedlich bewertet wird und die immer wieder emotionale Reaktionen hervorruft: der PageRank. Google bewertet Webseiten danach wie gut die Qualität der externen Links ist, die auf die entsprechende Webseite zeigen. Dabei zählt nicht jeder Link gleich viel. Je mehr Links von anderen Webseiten auf die Seite mit dem Link zeigen und je weniger weitere Links von der entsprechenden Seite kommen, desto stärker wirkt der externe Link. Er verbessert aber nicht nur den PageRank der verlinkten Webseite, er sorgt auch für mehr Trafik, weil die Wahrscheinlichkeit zunimmt, dass Besucher von der linkgebenden Webseite auf die verlinkte Webseite wechseln. Tun sie dies tatsächlich, dann können dies möglicherweise auch Suchmaschinen erkennen und dem Link damit einer höhere Bedeutung zuweisen.

Beim indirekten Linkaufbau kommt es also darauf an, dass man die linkgebenden Webseiten fördert. Zunächst durch externe Links, die auf diese Seiten zeigen (wobei man natürlich keine Links setzen sollte, die aus der gleichen Domäne kommen, wie die Webseite, deren eigentliche Förderung man anstrebt). Man kann aber eine entsprechende Förderung auch erreichen, indem man über die linkgebende Webseite berichtet. Hierfür können Offline- und Online-Medien eingesetzt werden. Auch auf Social-Media-Portale (Facebook, Twitter, YouTube usw.) sollte man setzen, obwohl zunächst nicht sicher ist, dass solche Links in die Ranking-Berechnung einfließen. Aber wenn über etwas berichtet wird und damit Diskussionen entfacht werden, dann führt dies früher oder später zu weiteren externen Links und die sind dann für die Verbesserung des Rankings hilfreich.

Beim indirekten Linkaufbau braucht man einen langen Atem. Zunächst gewinnt man externe Links für eine bestimmte Webseite, bevorzugt von themennahen Seiten. Dann wirkt man mit weiteren externen Links auf diese Seite ein. Möglicherweise kann man die verlinkende Webseite auch verändern oder ausweiten und dieser mehr Relevanz geben. Bei Blogseiten ist dies möglich über die Kommentare. Bei Links von der Wikipedia oder aus sozialen Netzwerken kann man viel direkter vorgehen, um die Inhalte der entsprechenden Seiten zu verbessern. Allerdings funktioniert dies nur, wenn man tatsächlich ernsthaft die Webseiten verbessert oder sich ernsthaft an Diskussionen beteiligt. Kommentare, die man bloß für die Verlinkung schreibt, können kaum publizistische Wirkung entfalten. Gleiches gilt für Wikipedia-Artikel, deren einziges erkennbares Merkmal das Besetzen von Begriffen ist. Hier würde der indirekte Linksaufbau auch kaum Wirkung entfalten, denn solche Inhalte werden sehr schnell wieder aus der Wikipedia gekegelt.

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