von Rainer Meyer
Beim Linkbuilding geht es darum, externe Links für die eigene Website zu bekommen. Grundsätzlich sind zwei Ansatzpunkte dafür denkbar:
- Man verfügt über Kontakte und setzt dann die externen Links so, dass man davon ausgehen kann, dass sie das Ranking der eigenen Webseiten fördert. Linkbuilding hat man so selbst in der Hand.
- Man macht so attraktiven Content, dass quasi automatisch Links von fremden Websites gesetzt werden. Linkbuilding wird über die Inhalte motiviert.
Bei der ersten Strategie bracht man gute Kontakte und muss darauf achten, dass man nicht zu viel des Guten auf einmal tut. Denn Google und Co. achten sehr genau darauf, dass die Links „natürlich“ zustande kommen. Und wenn relativ schnell, relativ viele externe Links (möglicherweise noch mit dem gleichen Linktext) auf ein neues Projekt zeigen, dann ist dies alles andere als natürlich. Ebenfalls wenig natürlich erscheinen viele Links von fremdsprachlichen Webseiten, denn (außer beim Englischen) wird selten zwischen unterschiedlichen Sprachseiten verlinkt. Und Google und Co. können sehr genau die Sprache einer Website erkennen. Englischsprache Websites sind von dieser Einschränkung weniger betroffen, denn da das Englische die dominierende Sprache des Webs ist, erscheint es nicht ungewöhnlich, wenn fremdsprachige Websites auf eine englischsprachige Website verweisen.
Die 2. Strategie beim Linkbuilding läuft auch unter dem Stichwort Linkjuice; man will die eigenen Artikel so interessant machen, dass der Leser gut zum Verlinken motiviert wird: z.B. über Linkdatenbanken wie Mister Wong oder eigene Webseiten oder Beiträge in Foren. Zumindest könnte man selbst oder Kollegen und Mitarbeiter wichtige Beiträge auf der Website in soziale Bookmarkdienste eintragen und in Foren und Blog promoten. Beim Promoten sollte man aber weniger an Werbung denken, sondern darauf achten, dass die eigenen Kommentare und passende Verlinkungen auch gut in den jeweiligen Diskussionsprozess passen. Sonst ist man schnell als Spammer verschrien.
Interessante Inhalte zeichnen sich durch gut formulierte Texte aus, die jeweils einen neuen und interessanten Aspekt in die Diskussion bringen. Gerade wenn man in der Blogosphäre aktiv ist, führen Diskussionen häufig zu wechselseitigen Verlinkungen und bei einem Top-Thema auch zu vielen Kommentaren. Auch für die folgenden Jahre ist davon auszugehen, dass die Bedeutung von Social-Media und Blogs weiter wachsen wird. Man sollte als Webseitenbetreiber diesen Trend nutzen und Kommentar- und Bewertungsmöglichkeiten auf seiner Website zulassen, dies fördert dann indirekt das Linkbuilding.
Als erfolgreich zum Linkbuilding erweist sich auch, wenn man seine Texte mit aussagekräftigen Bildern ergänzen kann. So entsteht beim Lesen der Eindruck eines Zeitschriften-Artikels oder eines Fachbuches. Insbesondere wenn man Fachthemen aus dem Bereich Software und Internet behandelt, ist das ausführliche Verwenden und gute Kommentieren von Screenshots hilfreich, wenn man das Linkbuilding fördern will.
Es gibt noch viele weitere Tipps und Tricks, um das Linkbuilding zu fördern. So werden sehr gerne Listen oder auch multimediale Inhalte verlinkt, wenn sie einen echten Zusatznutzen bringen.