Es ist nicht einfach herauszubekommen, für welche Keywords oder Schlüsselworte die eigene Website oder eine bestimmte Adresse des eigenen Angebots bei Google und Co. im Ranking steht. Noch schwieriger ist die Dokumentation des Rankings im Zeitverlauf. Zwar gibt es Anbieter, die für wenige Adressen eine regelmäßige kostenlose Ranking-Analyse kostenlos online durchführen, aber für bessere Auswertungsmöglichkeiten braucht man ein Tool auf dem eigenen Rechner.
Es gibt schon länger ein Tool, mit dem man das Ranking bei Google einer Vielzahl von Keywords bzw. Seiten umsetzen kann: Free Monitor for Google (kostenlos beziehbar über . Ich werde im Folgenden hierfür die kürzere Schreibweise „Google Monitor“ verwenden.
Monitoring kann man hier einfach mit Überwachung übersetzen. Google Monitor zeigt jederzeit an, für welche Keywords, welche Adresse einer Website, an welcher Stelle bei Google rankt. Einstellbar ist auch die länderspezifische Festlegung der Suchmaschine; z.B. auf Google Deutschland.
Google Monitor kann nicht anzeigen, für welche Keywords eine bestimmte Adresse rankt. Das geht bei keinem mir bekannten Tool. Man kann aber untersuchen, ob eine Webseite einer bestimmten Website für ein bestimmtes Keyword oder eine bestimmte Keyword-Kombination rankt.
Damit ist klar, wie man bereits bei der Erstellung der Texte im Sinne der On-Page-Optimierung für eine bestimmte Webadresse vorgeht: Man legt spätestens beim Aktivieren der Webadresse fest, für welche Keywords oder Keyword-Kombinationen die Webadresse später ranken soll. Diese Keywords trägt man dann in eine reine Textdatei an, denn Google Monitor bietet den Import von Keyword-Listen im Textformat an.
Oben links gibt man bei Google Monitor die Website an, die einem Monitoring zu unterziehen sind. Man kann über das grüne Kreuz auch weitere Websites eingeben. Die Keyword-Liste wird über das graue Listensymbol eingegeben. Mit dem Lupen-Symbol wird das Monitoring gestartet. Doch vorher sollte man mit dem Befehl Options festgelegt haben, wie die Suche zu erfolgen hat.
Hier ist festgelegt, dass bei Google-Deutschland zu suchen ist, und das jeweils die ersten 100 Suchergebnisse zu untersuchen sind. Ändern Sie nicht den Google friendly mode der Voreinstellungen, denn sonst führen viele Suchanfragen zum Sperren der IP-Adresse Ihres Netzwerkes.
Vor der Suche sind die Keywords festzulegen. Einfach auf das graue Listen-Symbol klicken und die Keywords eintippen oder aus einer Textdatei importieren.
Die Suche nimmt viel Zeit in Anspruch, wenn man viele Keywords eingegeben hat. Irgendwann sieht man dann aber folgendes Bild:
Links wird angezeigt, was die aktuelle Position für das eigene Keyword ist und was schon mal als beste Position erreicht wurde. Die Änderungen gegenüber der besten Position werden mit grünen bzw. roten Pfeil angezeigt. Rechts stehen die gefundenen Adressen für das Keyword. Dies gibt sicherlich einige Hinweise zu Verbesserung der On-Page-Optimierung, wenn man sich benachbarte Ergebnisse genauer anzeigt.
Solange man das Programm nur an einem Rechner benutzt, werden die Daten automatisch gespeichert. Nur bei der Verwendung auf einen anderen Rechner muss man aufpassen. Bevor man die Datenbank sichern kann (Befehl Projekt -> Backup) muss man das Programm beenden und neustarten. Auf einen andern Rechner kann man dann die gesicherte Datenbank mit Projekt -> Restore in Google Monitor einbinden.
Das Programm Google Monitor ist hervorragend geeignet, das Monitoring der eigenen Webseiten zu überwachen. Interessant ist zu beobachten, ab wann eine neu eingestellte Website rankt und wie sich das Webranking im Zeitverlauf ändert. So kann man z.B. feststellen, dass bestimmte neu publizierte Webseiten schnell weit nach vorne kommen, dann aber auch genauso schnell nach hinten abrutschen. Diese ist ein Ansatzpunkt, die On-Page-Optimierung zu prüfen und die Off-Page-Optimierung zu verstärken. Dies müsste sich dann beim Google-Monitor im Zurückgewinnen früherer Ranking-Positionen zeigen.
Ich sehe dieses Tool schon sehr kritisch. Möglicherweise steht die Software bei Google schon auf dem Index und führt schnellere zu Strafmassnahmen, als mancher ahnt. Die können an einem solchen Tool kein Interesse haben – Zumal die ja jetzt PANTEON einsetzen.
Vielen Dank für den Kommentar, doch er übersieht, dass man das Tool so einstellen kann, dass Google dessen Nutzung nicht mitbekommt. Außerdem kann ich mit PANTEON nichts anfangen.