von Rainer Meyer
Pressemitteilungen sollten die Suchmaschinen-Optimierung ergänzen, um gezielt Multiplikatoren für das eigene Angebot zu interessieren. Es zeigt sich oft, dass die Journalisten und andere Multiplikatoren mit einer interessanten Pressemitteilung motiviert werden können, über das Unternehmen zu berichten. Dies gilt insbesondere in Sommerzeiten wie jetzt, wo man es als Journalist schwer hat, neue Themen zu finden und umzusetzen. Dann ist man froh, wenn man eine informative Pressemitteilung bekommt und recherchiert dazu gerne weitere Fakten über die Meldung, wobei man immer mehr auf das Internet zurückgreift. Suchmaschinen-Optimierung macht sich dann auch bezahlt, denn bei der Recherche fällt dem Journalisten schnell auf, welche weiteren Meldungen oder Informationen des Unternehmens schon über Suchmaschinen gut gerankt sind.
Eine Pressemitteilung sollte so aufgebaut sein, dass sie zwar Aufmerksamkeit erregt, aber mit Fakten und Argumenten punktet. Reine PR-Meldungen landen schnell im Papierkorb, erfolgreich sind News, die wirklich einen Neuigkeitswert haben oder wertvolle Infos, die man sonst nicht so einfach findet.
Man beginnt die Pressmitteilung am besten mit einer Schlagzeile, die einen hohen Aufmerksamkeitsfaktor hat. Bei der Suchmaschinen-Optimierung ist die Schlagzeile oder Überschrift eines Beitrags meist durch die Keywords sehr stark festgelegt. Diese Keywords müssen nicht unbedingt schon in der Überschrift einer Pressemeldung auftauchen. Stattdessen ist es besser, wenn die Überschrift stark den Neuigkeitsaspekt oder den Überraschungsfaktor der Nachricht betont. Im Fließtext der Meldung sollten dann aber die zu fördernden Keywords (wozu auch der Unternehmens-Name gehört) vorkommen. Bei der Schlagzeile geht es vor allem um den Aufmerksamkeitsfaktor.
Am Anfang der Pressemeldung stehen dann knapp zusammengefasst die wesentlichen Fakten und Zusammenhänge. Journalisten sind es gewohnt, dass zunächst das Wichtigste kommt. Hinweise auf weniger wichtige Punkte sollten hier auch stehen und damit auch das Weiterlesen ermuntern. Textlich zum Weiterlesen motiviert man auch, wenn man eine offene Frage formuliert.
Eine Pressemitteilung enthält auch oft ein längeres Zitat; z.B. vom Geschäftsführer oder von einem wichtigen Kunden. Damit wird in die Pressmitteilung ein gewisser persönlicher Bezug eingebaut. Auch hierbei sollte man darauf achten, dass der informative Aspekt dominiert. Reine Werbeaussagen im Sinne, wir sind schon immer die besten gewesen, haben keine Chance, in einem späteren Presseartikel zitiert zu werden. Kein Fehler ist es, wenn sich im Zitat eine Wiederholung schon getroffener Aussagen ergibt. Dann kann der Journalist entscheiden, ob er die Fakten und Zusammenhänge in direkter oder indirekter Rede verwendet.
Am Schluss der Pressemitteilung sollte nicht nur eine kurze Zusammenfassung stehen, sondern auch eine Schlussfolgerung angedeutet werden, wie die Geschichte weitergehen kann. Im Sinne der Suchmaschinen-Optimierung kann dies auch ein Hinweis auf eine spezielle Landing-Page sein, wo sich weitere Infos zum Thema finden. Wird die Pressemitteilung dann online verarbeitet, besteht eine gute Chance, dass dieser Link dann auch verwandt wird, was zugleich den Traffic steigert und die Off-Page-Suchmaschinen-Optimierung fördert.
Kontaktdaten, wie E-Mail-Adresse und Telefonnummer ergänzen die Pressemeldung, um den Journalisten bzw. Multiplikatoren eine Rückmeldemöglichkeit zu geben.