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Änderungen bei Google-AdSense und Suchmaschinen-Optimierung

von Rainer Meyer

Google AdSense ist das Komplementär-Programm zu Google AdWords. Bei AdWords werden Anzeigen auf Suchmaschinen-Ergebnisseiten angezeigt, die nach dem Anklicken des Besuchers zum Wechsel auf die werbende Website führen. Dieser Klick bringt Google Geld in die Kasse. Die AdWords Anzeigen können auch auf anderen Websites als Google stehen. Google spricht in diesen Zusammenhang vom Google Content-Werbenetzwerks und zahlt den größten Teil des Anzeigen-Erlöses an die Webmaster, die AdWords Anzeigen über das Programm Google AdSense anzeigen lassen.

Auch in meinem Blog bei http://www.train-und-coach.de habe ich solche Google AdSense Anzeigen aktiviert. Nun habe ich vor ein paar Tagen Post vom Suchmaschinen-Riesen bekommen. Denn dort plant man ab Anfang April Änderungen in der Art der Anzeigen-Schaltung auf den Google Content-Werbenetzwerk-Seiten.

In diesem Zusammenhang wird der Begriff „Behavioral Targeting“ (interessenbezogene Werbung) relevant. Google wird die Anzeigen auf seiner Ergebnis-Seite und die Anzeigen auf den AdSense Seiten nicht mehr allein von den Keywords des Besuchers bzw. von dem Text der Webseite, wo die AdSense-Anzeigen stehen, abhängig machen, sondern von sonstigen Interessen des Besuchers.

Bisher konnte der Webpublisher davon ausgehen, dass die AdSense Anzeigen mit dem Inhalt seiner Webseiten irgendwie im Zusammenhang stehen. Wurde dort beispielsweise der Begriff „Suchmaschinen-Optimierung“ häufiger verwandt, dann erschienen verstärkt Anzeigen zu diesem Keyword auf dieser Seite. Daher war das Aussehen der Website einigermaßen berechenbar. Nun wird über ein Cookie des Besuchers versucht festzustellen, welches überwiegende sonstige Interesse dieser Besucher auch hat, die gar nicht im Zusammenhang mit der besuchten Website stehen.

Zitat von Google

Zusätzlich zu Nutzern, die bereits die Websites von Inserenten besucht haben, werden durch die interessenbezogene Werbung Nutzer über die Themen erreicht, für die sie sich interessieren, beispielsweise Sport. Mithilfe der Arten von Webseiten, die Nutzer innerhalb des Google Content-Werbenetzwerks aufrufen, entwickeln wir Interessenkategorien. Beispiel: Falls ein Nutzer eine Reihe von Sportseiten besucht, wird er der Interessenkategorie „sportbegeistert“ hinzugefügt.

Konkret bedeutet dies, dass auf einer Website plötzlich Anzeigen erscheinen können, die mit dem Inhalt der Website gar nichts zu tun haben. Dies könnte aber auch für den Besucher verwirrend oder sogar peinlich sein. Daher verlangt Google von seinen Google Content-Werbenetzwerk-Partner, dass sie ihre Datenschutz-Erklärung ändern und den Besucher auf diese Weise auf die Neuerung aufmerksam machen.

Zum Glück hat aber der Webmaster noch eine andere Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Er kann die interessenbezogene Werbung, das Behavioral Targeting, auf seiner Website unterbinden. Allerdings muss er dann akzeptieren, dass er wohl weniger Werbeeinnahmen haben wird.

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