Linktausch und Linkerwerb sind wichtige Methoden, um zu Links zu kommen. Doch leider bewegt man sich hier schnell in einer Grauzone, denn Google und Co. schätzen es nicht, wenn man Links setzt oder gesetzt bekommt und dies überwiegend aus kurzfristigen materiellen Interessenlagen heraus geschieht. Ein Link soll überwiegend als Anerkennung für die Leistung einer Webseite gesetzt werden und nicht weil man Geld oder andere Vorteile dafür bekommt. Trotzdem sollte man dann, wenn man den schwierigen Weg von Linktausch oder Linkerwerb erwägt, sich klarmachen, dass hier im Fall der Fälle konsequentes Vorgehen angesagt ist.
Zunächst: Was ist der Unterschied zwischen Linktausch und Linkerwerb? Linkerwerb ist das Setzen eine Links gegen Geld oder andere direkt bestimmbare materielle Vorteile. Beim Linkerwerb kann zwischen Linkkauf und Linkmiete unterschieden werden. Demgegenüber erfolgt ein Linktausch ohne direkte materielle Vorteile; letztlich weil man mit einem anderen Webmaster die Nützlichkeit der wechselseitig gesetzten Links bestimmt hat.
Die Linkmiete wird langfristig teuer, denn im Regelfall wird Monat für Monat darüber entschieden, ob der Link weiter gesetzt werden soll. Zwar fließen hier nur kleine Beträge pro Monat doch im Laufe von einigen Jahren kommen erhebliche Summen zusammen. Daher kommen mancher auf die Idee, statt Linkmiete den dauerhaften Pauschalpreis in Form eines Linkkaufs umzusetzen. Doch im Vertragsrecht ist es nicht ganz einfach, einen Vertrag auf „ewig“ zu schließen, was mit einen dauerhaften Linkkauf intendiert scheint.
Manche möchten überhaupt den Linkkauf nicht vertraglich regeln. Dabei wird dann übersehen, dass eine Absprache mit einer wechselseitigen Verpflichtung immer ein Vertrag ist, egal in welcher Form die Absprache geschlossen wird. Genau wie bei der Linkmiete, die durchaus im Internet in Form schriftlicher Verträge bzw. in Online-Dokumenten üblich ist, muss aber dann die Einhaltung der Absprache oder des Vertrages kontrolliert werden. Es wäre aber zu umständlich, manuell in regelmäßigen Abständen die gesetzten Links auf die eigenen Webseiten zu prüfen. Naheliegenderweise kommen hier Tools in Frage, die Alarm schlagen, wenn dann mal ein wichtiger Link fehlt.
Solche Tools sollte man auch einsetzen, wenn es um Links geht, die für das Ranking der eigenen Webseiten wichtig ist. Möglichweise lohnt sich dann die Nachfrage beim Webmaster, woran es liegt, dass der Link gelöscht wurde. Dies ist dann ein Einstieg, um zu einem Linktausch zu kommen.
Der Linktausch wird oft weniger kritischer als der Linkerwerb angesehen. Dies liegt wohl daran, dass man nicht in die Köpfe der Beteiligten hineinsehen kann. Man sollte auch darauf achten, dass man nur auf qualitativ gute Webseiten verlinkt und dass diese thematisch zum eigenen Angebot passen. Dann können solche Links, die von fremden Webseiten kommen und die ähnliche Kriterien erfüllen, nicht so leicht als Manipulation eingeschätzt werden.