von Rainer Meyer
Vor einigen Wochen ist eine Studie zur Einstellung von Führungskräften gegenüber Suchmaschinen-Optimierung publiziert worden: http://www.sumanauten.de/share/sumanauten_studie.pdf. Die Studie sollte man sich etwas genauer ansehen, denn es wurden mehr als 1000 Führungskräfte von Unternehmen befragt und deren Sicht auf die Möglichkeiten der Website-Optimierung für Google und Co. ist recht aufschlussreich.
Als erstes Ergebnis stellt die Studie heraus, das sich nur etwa ein Drittel der Befragten bisher mit dem Thema der Suchmaschinen-Optimierung für ihre Unternehmens-Website beschäftigt hat. Ob diese Zahl eher hoch oder eher niedrig eingeschätzt wird, ist nicht so ganz einfach zu sagen; immerhin scheint das Interesse zu wachsen, aber immer noch eine deutliche Minderheit der Unternehmen scheint die wichtigste Methode zur Steigerung des Website-Erfolgs nicht zu nutzen.
Allerdings wird die Bedeutung der Suchmaschinen-Optimierung immer mehr beachtet, je größer das Unternehmen ist. Bei den größten Unternehmen liegt die Quote des Interesses schon bei über 90 %. Allerdings sind die Führungskräfte, die einen Suchmaschinen-Optimierer bei der Arbeit beobachten konnten, mit seiner Leistung offenbar nicht zufrieden. Insbesondere bei den mittleren Unternehmen waren mehr als die Hälfte der Befragten von den Leistungen einer SEO-Agentur enttäuscht.
Allerdings sind die monatlichen Ausgaben, die für Suchmaschinen-Optimierung bereit gestellt werden sollen, in den meisten Fällen sehr gering. Als untere Grenze wurde für die Befragung 1000 Euro pro Monat festgelegt: Dies machte mehr als die Hälfte der Ergebnisse aus. Angesichts des sonst möglichen Budgets für Marketing-Maßnahmen ist also erkennbar, dass Suchmaschinen-Optimierung noch ein großes Zukunftspotential hat. Die Führungskräfte gehen aber davon aus, dass sich im nächsten Jahr kaum etwas an den Budgets ändern wird. Immerhin planen aber mehr Unternehmen eine Ausweitung als eine Reduzierung.
Fragt man diejenigen, die aktuell keine Suchmaschinen-Optimierung betreiben, nach ihren Gründen, so wird die Enttäuschung mit bisherigen SEO-Maßnahmen und die Schwerpunktsetzung auf andere Formen des Online-Marketings gleichermaßen als Antwort gegeben. Hier gibt es also noch Überzeugungsarbeit zu leisten, denn Online-Marketing ohne Suchmaschinen-Optimierung der eigenen Website, dass passt nicht so recht zueinander. Anderseits ist es auch Aufgabe der Suchmaschinen-Optimierer durch eine nachvollziehbare Überprüfung der eignen Leistung, gegen die früheren Enttäuschungen einen Kontrapunkt zu setzen.