Die Unternehmensberatung Absolit bzw. ihr Chef Torsten Schwarz befragen seit 2006 Unternehmen nach ihren Aktivitäten im Umfeld des Online-Marketings und versuchen so jedes Jahr aufs Neue, die Trends in diesen Bereich aufzuspüren. Jetzt wurden die neuesten Einschätzungen der Online-Marketing-Trends 2009 veröffentlicht.
Folgende Online-Marketing Instrumente werden von Torsten Schwarz unterschieden:
Usability | Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit der Website |
SEO | Suchmaschinen-Optimierung (der natürlichen Suchresultate) |
SEM | Suchmaschinen-Marketing (z. B. mittels Google-Adwords) |
E-Mail-Marketing | E-Mails einschließlich Newsletter für die Kunden und Interessenten |
Web-Controlling | Auswertung des Website-Trafiks und des E-Mail-Marketings |
Banneranzeigen | Online-Werbung |
Affiliate Marketing | Umsatz über Partnerprogramme |
Mobile Marketing | unter anderem Werbe-SMS und speziellen Webseiten zur Mobil-Nutzung |
Web 2.0 – Technik | Ergänzung herkömmlicher Website-Techniken durch neuere Methoden: z. B. AJAX, Mashups und Tagging |
Web 2.0 – Portale | Mitmachmöglichkeiten analog den Social-Web-Communities wie StudiVZ oder Xing |
Web 2.0 – Nutzergenerierte Inhalte | Beteiligungsmöglichkeiten der Website-Besucher über Kommentare oder Bewertungen |
Blogs | Corporate Blogs durch namentliche benannte Personen des Unternehmens |
Befragt wurden 480 Unternehmen hinsichtlich der Verwendung und der Zufriedenheit mit diesen Online-Marketing-Instrumenten. Das abschließende Ergebnis findet sich in diesen Bild:
Quelle: http://images.schimmelmedia.de/premium/images/ome1092.jpg
Die Unterteilung zwischen Pflicht und Kür ist dabei eine Bewertung von Thorsten Schwarz. „Pflicht“ sind die Instrumente, die häufig und mit hoher Zufriedenheit eingesetzt werden. „Kür“ sind die Instrumente, die seltener und mit weniger Zufriedenheit eingesetzt werden.
Beim Vergleich mit dem Vorjahr kann man folgende Trends ausmachen:
Quelle: http://images.schimmelmedia.de/premium/images/ome1093.jpg
SEM und Mobile Marketing sind also voll im Trend. Man sollte aber beachten, dass SEO und Usability nach wie die Spitzenplätze belegen.
Interessant ist weiterhin der „Absturz“ der Corporate Blogs. Dies könnte natürlich auch daran liegen, dass die Unternehmen zu enge Vorstellungen vom Marketing in die eigenen Blogs hineinbringen. Die unternehmensgesteuerte Blogs sind aus der Sicht der Unternehmensleitungen und der Marketingabteilung oft nur eine ergänzende Möglichkeit, um Werbung zu betreiben. Da gar nicht gewollt wird, dass die eigenen Mitarbeiter eigenverantwortliche Kommentare in ihren Blogs schreiben können, bleibt dieses Instrument auch eher farblos. Die spannende Frage wäre aber: Könnten Blogs, die tatsächlich authentisch von den Mitarbeitern gestaltet werden, nicht wesentlich mehr für das Unternehmen leisten?