Der Quellcode bzw. Quelltext einer Webseite enthält sämtliche Formatierungsinformationen für das Webseiten-Layout und eventuell Programmcode in JavaScript. Der Browser kann diese Informationen verarbeiten und weiß daher, wie die Webseite aussehen soll.
Der Quellcode wird normalerweise nicht vom Webdesigner von Hand programmiert, sondern mit Hilfe von Webdesign-Entwicklungstools automatisiert erstellt. Mit diesen Tools kann eine Webseite wie in einem Textverarbeitungsprogramm gestaltet werden. Da diese Entwicklungsumgebungen teilweise sehr viel unnötigen Code erzeugen, bearbeiten Profis diesen automatisiert erzeugten Code oft von Hand nach. Von Hand muss auch der JavaScript-Code erstellt werden. Dieser ist z.B. dann notwendig, wenn in Formularen Plausibilitätsüberprüfungen durchgeführt werden sollen (z.B. ob die eingegebene Postleitzahl fünfstellig ist).
Generell steht jeder Text, der auf einer Webseite zu finden ist, im Quellcode. Alles, was kein Text ist, z.B. Bilder oder Flash-Animationen, wird über Verlinkungen im Quellcode in die Webseite eingebunden. Es ist daher z.B. nicht möglich, den Quellcode eines Flash-Spieles zu betrachten. Dessen Programmcode liegt zudem nicht in Text- sondern nur in binärer Form vor.
Der Quellcode einer Webseite muss sich zwingend an die HTML-Spezifikation halten. Diese schreibt vor, wie die HTML-Datei und die in ihr enthaltenen Formatierungsanweisungen aufgebaut sein müssen. Das ist notwendig, damit jeder Webbrowser den Code versteht und damit eine Webseite in jedem Browser gleich aussieht.
Der Quelltext einer Webseite kann betrachtet werden, indem im Browser-Menü der Punkt „Quelltext anzeigen“ ausgewählt wird. Allerdings wird dann meist nicht der komplette Quellcode angezeigt, da oft Teile des Codes in andere Dateien ausgelagert werden. Dies erkennt man an Link-Anweisungen im Quellcode, die den Pfad zu den einzubindenden Dateien enthalten.