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„Social Linkbuilding“ und Suchmaschinen-Optimierung

von Rainer Meyer

Immer wichtiger wird für die Suchmaschinen-Optimierung die Repräsentation in sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook, denn die dort gewonnenen Links fördern nicht nur die Repräsentation und Reputation in den sozialen Netzwerken, sondern sie wirken sich auch auf das Ranking von normalen Webseiten aus, die von hier aus verlinkt werden. Ideal funktioniert das Social Linkbuilding, wenn man mit einem themenbezogenen Alleinstellungsmerkmal in sozialen Netzwerken vertreten ist. Möglichst für ein Thema, dass relevant für das eigene Business ist.

Links aus sozialen Netzwerken sind meist mit „nofollow“ gekennzeichnet. Dies bedeutet, dass die Suchmaschinen den Hinweis bekommen, dass sie dem Link keine Bedeutungsübertragung beimessen sollen. Relevant ist dies vor allem für den Google PageRank: Ein Link, der von einer Webseite mit hohem PageRank auf eine andere Webseite zeigt, überträgt normalerweise große Teile des PageRank auf die verlinkte Seite; es sei denn, er ist mit „nofollow“ gekennzeichnet und daher darf die Linkkraft nicht übertragen werden.

Allerdings sollte man sich davor hüten, die Bedeutung eines Links eines sozialen Netzwerkes, der mit „nofollow“ gekennzeichnet ist, zu unterschätzen. Nicht nur, weil er über hohe Popularität viele Besucher nach sich ziehen kann. Ein Link auf einer häufig besuchten Wikipedia-Webseite ist auch ein Ausweis von Anerkennung und Reputation und schwer zu erlangen, weil dort viele Nutzer sehr kritisch auf die Verlinkungen achten. Ein Link, der hier Bestand hat, müsste eigentlich viel zum Ranking beitragen, obwohl er mit „nofollow“ gekennzeichnet ist.

Ähnliches kann man von sozialen Links erwarten, die stark beachtet werden und nicht einfach zu bekommen sind. Das gilt für gut beachtete Profile in sozialen Netzwerken, die über Suchmaschinen zu finden sind, genauso wie für Twitter-Kommentare, die von einem Nutzer kommen, der immer wieder mit witzigen Bemerkungen auf sich aufmerksam macht und der daher viele Follower gewinnen kann. Deshalb sollte man langfristig das Social Linkbuilding betreiben und dann aber darauf achten, dass mit eigenständigen und originellen Position Beachtung und Reputation gewonnen wird. Ideal für Fragen und Probleme, die mit dem eigenen Business im Zusammenhang stehen.

Gretus von seo-united.de hat Ende letzten Jahres auf ein Video des inoffiziellen Pressesprechers von Google (Matt Cutts) aufmerksam gemacht, in dem die Bedeutung von bemerkenswerten Links bei sozialen Netzwerken als relevant fürs Ranking von Webseiten beschrieben wird. Wird die mittels Social Linkbuilding geförderte Webseite sehr häufig und mit viel Relevanz in sozialen Netzwerken erwähnt, dann kann dies einen sehr positiven Einfluss haben, insbesondere in der sogenannten Echtheitssuche (also wenn der Suchmaschinennutzer nach besonders aktuellen Inhalten sucht). Darüberhinaus gibt Matt Cutts an, dass man bei Google mit sozialen Netzwerken die Bekanntheit und die Reputation von Quellen und Autoren versucht zu bestimmen. Dafür müssen dann aber die Grade der sozialen Netzwerke erfasst werden. Auch hier ist wieder auf die Themennähe beim Social Linkbuilding zu achten.

Wie das ganz genau funktionieren soll, ist natürlich ein Geschäftsgeheimnis von Google. Was man sich aber klar machen muss, ist, dass es hier nicht um Masse, sondern um Qualität geht. Das Problem bei sozialen Netzwerken ist, dass die meisten der veröffentlichen Statusmeldungen kurzfristig versanden bzw. kaum beachtet werden. Solche Meldungen können nicht zum Social Linkbuilding beitragen. Funktionieren müssten aber originelle Meldungen, die einen starken Neuigkeitswert haben und die damit auch stark beachtet werden, also viele Retweets erfahren und häufig zitiert werden. Ein solches Social Linkbuilding kann aber nur funktionieren, wenn man sich in seinem Geschäftsfeld ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet und laufend mit interessanten News zu diesem Thema in sozialen Netzwerken präsent wird.

Gut ist auch für das Social Linkbuilding, wenn man gezielt auf eigene Webseiten hinweist, die das angesprochene Thema konkret vertiefen. Das kann ein Blog sein, der als Ergänzung zu den Standard-Webseiten des eigenen Business mit laufend aktuellen Infos punktet. Dieser Blog ist dann auch eine ideale Satellitenadresse, um zu den Standard-Webseiten interne bzw. externe Links zu liefern. Externe Links als Resultat des Social Linkbuilding sind natürlich nur möglich, wenn der Blog auf einer eigenen Domain-Adresse geführt wird.

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