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Suchmaschinen-Optimierung und ausgehende Links

von Rainer Meyer

Immer wieder fragt man sich, ob denn die ausgehenden Links einer Webseite einen Einfluss auf die Suchmaschinen-Optimierung haben. Ausgehende Links sind alle Links, die auf einer Webseite sich befinden und auf eine andere Webseite zeigen. Manche sprechen hier von outbound links oder out-links. Gemeint sind vor allem ausgehende Links auf Webseiten einer anderen Domain. Ausgehende Links auf eigene Webseiten, werden eher als interne Links bezeichnet und gerne benutzt, um gezielt PageRank auf wichtige Unterseiten zu verteilen: PageRank-Sculpting.

Innerhalb der Seo-Szene dominiert gegenwärtig ein Standpunkt, dass solche ausgehenden Links auf andere Domains fürs Ranking schlecht wären. Bei der Google-Suche nach „ausgehende links ranking“ findet man vorne Seiten, die ausgehende Links ausschließlich negativ sehen.

Je mehr Links von einem Projekt nach außen „ab gehen“ desto schlechter wird das Ranking ausfallen. Ihre eigene Linkpower bzw. Ihr Pagerank wird durch mehr ausgehende Links nach außen weiter gegeben – anstellen ihn bildhaft gesprochen auf dem eigenen Projekt zu halten. (Quelle)

Das ist die klassische These, die man verkürzt als „Linkgeiz“-Haltung kennzeichnen könnte. Was mich daran stört ist die Vermengung der Begriffe Ranking und Linkpower. Sicherlich ist es so, dass PageRank übertragen wird, wenn man einen Link auf eine fremde Website setzt. Durch diese Übertragung verliert aber die verlinkende Website keinen PageRank, zumindest dann nicht, wenn die ausgehenden Links nicht überhand nehmen und möglichst auch nicht auf „schlechte Nachbarn“ verlinkt wird. PageRank verliert man nicht, wenn man ihn überträgt, denn der PageRank einer Website hängt von den Links ab, die diese von anderen Webseiten bekommt.

Der Autor des letzten Zitats verweist zu Recht darauf, das Google selbst in seinen Webmaster Richtlinien empfiehlt, nicht mehr als 100 Links pro Webseite zu setzen. Hält man sich an diese Vorgabe, dann macht es auch keinen Sinn die Links, die man setzt, zu maskieren; zumal versteckte Links bei Google als Spam-Maßnahme eingeschätzt werden können. Keine Maskierung ist das Verwenden des Nofollow-Attributs. Es macht Sinn, darüber nachzudenken, gezielt bestimmten Links per Nofollow-Attribut die Kraft zu nehmen, PageRank zu übertragen. Das verlangt zum Beispiel Trigami von Blogautoren, die bezahlte Blogbeiträge für Unternehmen schreiben. Denn sonst drohen den zahlenden Firmen Ranking-Einbußen durch die bezahlten externen Links der Blogger.

Ich vertrete hier die These, dass man in angemessener Häufigkeit verlinken sollte. Eine Webseite, die keine bis sehr wenige Links hat, passt nicht zum Internet und könnte allein deshalb bei der Suchmaschine und beim menschlichen Leser Misstrauen hervorrufen. Links sollte man auf jeden Fall setzen, wenn man etwas belegen will oder wenn man woanders gute Ergänzungen finden kann. Weitere gute Argumente für angemessenes Link-Setzen findet man auch bei http://www.seoline-blog.de/ausgehende-links-sind-ranking-faktor/.

Die Hypothese ist, dass man durch richtiges Link-Setzen auf themennahe und gute Webseiten nicht nur das Ansehen beim Leser fördert, sondern dass auch Suchmaschinen dies zu erkennen versuchen. Kluges Link-Setzen fördert also das Ranking der Webseite.

5 Gedanken zu „Suchmaschinen-Optimierung und ausgehende Links“

  1. sehe ich ähnlich, ohne externe Links wäre das Konzept des www verfehlt. Ausgehende Links gehören zu einer guten OnPage-Optimierung dazu, auch follow-Links! Allerdings in Maßen, wie so vieles im Bereich SEO….

    Grüße
    Nicos

  2. gerade in meiner Branche „Gesundheit“ kann man in einem einzelnen Blog gar nicht alles abdecken. Daher ist es für jeden Besucher nützlich und wichtig die richtigen weiterführenden Links und Wege zu den Hintergrundinfos zu finden. Blogs ohne Links sind wie Nudelsuppe ohne Nudeln.

    Gesunde Grüße,
    FrankW

  3. Ich sehe das auch so. Nimmt man allerdings an, dass das Verhältnis eingehender zu ausgehenden Link ausschlaggebend ist, so wirken sich verhältnismäßig viele ausgehende Links doch negativ auf das Ranking aus.

    Ich finde es schlimm genug, dass der Linkgeiz so um sich gegriffen hat. Dazu kommt noch dass die meisten Weblogs das nofollow-Attribut standardmässig verwenden. Das ist in den Kommentaren ja noch nachvollziehbar. In Artikeln finde ich das allerdings nicht ok. Wenn ich schon eine Seite verlinke, dann muss ich diese auch meiner Leserschaft empfehlen können ohne Hintergedanken, die Seite könne schlecht für meine Link-Nachbarschaft.

    Grüße, Cookie von zielgruppe-ich.de

  4. Verstehe den Aufstand nicht. Wir nutzen immer viele Link – wir sind hier im „Internet“. Wo wäre es ohne Verknüpfungen?

  5. Eine sehr hilfreiche und interessante Webseite. Vor allem Anfänger können von den Beiträgen profitieren. Grüße aus Oberhausen sendet
    Harald Adam

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