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Veränderungen der Google-Suche durch Wettbewerbshüter

Google hat im nationalen und im internationalen Maßstab die Marktführerschaft bei Suchmaschinen. Für die Branche der Suchmaschinen-Optimierer heißt dies, dass sie ihre Strategien gegenwärtig ganz auf den Marktführer ausrichten können. Allerdings hat die dominante Stellung von Google auch die Wettbewerbshüter und die Verbraucherschützer aktiviert. Die Europäische Union möchte eingreifen und auf Googles Gestaltung der Suchmaschinen-Ergebnisse Einfluss nehmen. Dies könnte auch Einfluss auf die Arbeit der Suchmaschinen-Optimierung haben.

Aufgabe der Europäischen Union ist es, im Sinne der Verbraucher darauf zu achten, dass marktbeherrschende Stellungen nicht ausgenutzt werden können. Entsprechende Vorwürfe treffen Google recht häufig. Man stört sich daran, dass Google den Verweis auf eigene Angebote immer stärker ausbaut und damit auch die Angebote der Konkurrenz in den Hintergrund schiebt. Auch die Verteilung und Kennzeichnung der Werbeanzeigen auf den Suchmaschinen-Ergebnisseiten ruft Kritik hervor, denn die Hintergrundfarbe der Werbeanzeigen wurde im Laufe der letzten Jahre immer heller empfunden.

Nun melden Medien wie techcrunch, dass Google bereit ist, auf einige der Beschwerden einzugehen. So sollen Links zu Konkurrenzangeboten bei branchenbezogenen Anfragen besser platziert werden. Die eigenen Angebote von Google sollen genauer gekennzeichnet werden, damit der Suchmaschinen-Nutzer besser erkennen kann, dass es neben den direkt gegebenen Informationen von Google noch weitere Quellen gibt, deren Recherche sich lohnt. Das ist sicherlich auch im Interesse der Suchmaschinen-Optimierung, denn es ist für die meisten Website-Betreiber wenig hilfreich, wenn relevante Informationen wie Fotos bereits in der Google-Suchergebnisseite so angezeigt werden, dass man kaum noch motiviert ist, auf die zu Grunde liegende Webseite zu wechseln.

Gegenüber den US-Wettbewerbshütern brauchte Google nur sehr geringe Veränderungen einzuräumen, weil man dort wohl weniger Probleme mit dem Marktführer hat. Allerdings ist der Anteil von Google in den USA nicht so dominant wie in Deutschland und Europa, außerdem ist Verbraucherschutz in den Staaten noch kein Thema, wenn es um Suchmaschinen geht.

Innerhalb der EU soll es hingegen Vorstellungen geben, die darauf hinauslaufen, dass Google automatisch bei Branchenergebnissen nicht nur die eigenen (Google-Maps- bzw. Google-Places-Angebote) anzeigen darf. Es müssen auch Links zu Konkurrenzangeboten gesetzt werden. Käme es dazu, dann müssten die Unternehmen und ihre Agenturen bereits jetzt darüber nachdenken, wie sie sicherstellen, dass die entsprechenden Links auf die von ihnen geförderten Angebote gehen. Ein solches Vorgehen würde also die Suchmaschinen-Optimierung weiterentwickeln und diese von der reinen Google-Optimierung wegführen.

Es bleibt abzuwarten, welche Vorschläge genau wirksam werden und wie diese sich auf das Suchverhalten der Nutzer und die Optimierungsmöglichkeiten der Unternehmen auswirken. Aber es ist sicherlich kein Fehler, wenn man ab sofort neue Präsentationsmöglichkeiten für das eigene Unternehmen nutzt und diese zeitnah mit aktuellen und qualitativ guten Inhalten versorgt.

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