Nachhaltigen Erfolg hat man nur mit einer SEO-Strategie, die bestimmte (ethische) Regeln nicht verletzt, die zugleich auch zur Abstrafung von Suchmaschinen führen können. Außerdem sollte man bei der Anwendung der Ethik im Rahmen der Suchmaschinen-Optimierung auf zweifelhafte Methoden verzichten, die manipulativ sind oder entsprechend interpretiert werden können.
Suchmaschinen wie Google haben selbst viele Regeln aufgestellt, die man zu beachten hat, wenn man seine Webseiten im Ranking nach vorne bringen will. So soll es nicht sinnvoll sein, externe Links zu kaufen, weil damit das Kriterium der Wertschätzung verletzt wird. Würden entsprechende Links nicht abgewertet und die betroffenen Webmaster nicht abgestraft, dann hätten die Webseiten, die Ethik berücksichtigen, Nachteile, die weder aus der Sicht der Suchmaschinen noch aus der Sicht der Interessenten akzeptabel sind.
Ebenfalls nicht akzeptabel im Rahmen einer Ethik sind Spam-Methoden, wie automatisierte Weiterleitungen, die den menschlichen Besuchern andere Webseiten anzeigen, als den Robots der Suchmaschinen. Umstritten kann gelten, ob das Anhäufen von Keywords in Webseiten als Verletzung der Ethik anzusehen ist. Wenn man hier zurückhaltend vorgeht und auf die Lesbarkeit der Texte achtet, dann ist dies nicht schädlich für die Besucher und der Inhalt der Webseiten repräsentiert angemessen das jeweilige Thema. Wird aber die Keyworddichte um über fünf Prozent überschritten, dann ist dieses Keyword-Stuffing als nicht ethisch zu qualifizieren, weil dies bei der üblichen Textproduktion kaum spontan entstehen kann.
Ethik der Suchmaschinen-Optimierung wird häufig gleichgesetzt mit White-Hat-SEO, wobei dies als überzogen eingestuft werden kann. Bei dieser SEO-Technik sind nur die Methoden erlaubt, die von Suchmaschinen selbst als nützlich eingestuft werden, um ihr Ranking zu verbessern. Doch im richtigen Leben gibt es nicht nur weiße und schwarze Hüte, sondern auch graue. Methoden, die Erfolg haben, ohne ethische Regeln zu verletzten, gehen über die White-Hat-Logik hinaus. So ist es beispielsweise denkbar, dass externe Links im wechselseitigen Interesse gesetzt werden und hierbei über die Setzung des Linktextes subtil vorgegangen wird. Solche Methoden sind möglicherweise unerwünscht bei Suchmaschinen, können aber hilfreich sein, wenn man das eigene Ranking verbessern möchte. Hier ist natürlich zurückhaltend vorzugehen, weil schnell die ethischen Grenzen überschritten werden können.
Ethik der Suchmaschinen-Optimierung kann also weitgehend identisch mit seriösem Online-Marketing verstanden werden. Man möchte einen nachhaltigen Ranking-Erfolg anstreben, ohne die Bedürfnisse der Ansprechpartner zu missachten.