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Faktoren beim Negativ-Ranking

Immer wieder ist darüber spekuliert worden, ob es Faktoren auf Website gibt, die ein Negativ-Ranking implizieren. Also in dem Sinne funktionieren, dass Google und andere Suchmaschinen die Website und ihre Webseiten automatisch zurücksetzen, wenn sie einen entsprechenden Faktor beobachten können. Die Meinungen hierzu sind geteilt. Man geht zwar davon aus, dass bestimmte Faktoren das Negativ-Ranking fördern, man ist aber unsicher darüber, ob dies nicht erst ab einem bestimmten Level zu einer nachvollziehbarer Verschlechterung führt.

Im Laufe der Jahre wurden aber viele Faktoren gefunden, die ein Negativ-Ranking fördern könnten. Man sollte diese Faktoren kennen, um sie bei eigenen Webseiten zu vermeiden.

Bekannte Faktoren für Negativ-Ranking

Seo-Experten gehen davon aus, dass die Domainlänge (die Länge der Domain-Adresse) sich auf das Ranking auswirkt. Wer eine lange Adresse wählt und dabei noch allzu viele Keywords mit Bindestrich in der Domain-Adresse unterbringt, der muss damit rechnen, dass diese Domainadresse und ihre Webseiten nicht vorne bei diesen Keywords in den Suchmaschinen-Ergebnisseiten auftaucht. Legt man eine neue Website auf, dann sollte sich um Kürze bei der Domain-Adresse bemühen. Das wird zunehmend schwieriger, denn kurze Domainadressen mit aussagekräftigen Namen sind kaum noch frei zu bekommen. Möglicherweise muss man Geld in die Hand nehmen, um eine entsprechende Adresse zu kaufen.

Zu viel doppelter Inhalte ist ein weiterer Negativ-Ranking-Faktor. Dabei gilt als doppelter Inhalt oder duplicate Content dann als gegeben, wenn Suchmaschinen bereits Webseiten kennen, die diesen Textinhalt oder einen sehr ähnlichen Inhalt haben. Wenn man also ein neue Webseite für ein Produkt oder eine Dienstleistung erstellt, dann sollte man nicht auf Texte der Hersteller oder Anbieter zurückgreifen, die diese zwar kostenlos zur Verfügung stellen, die bereits aber an unterschiedlichen Stellen im Web bereits abrufbar sind. Ob dies der Fall ist, kann man mit kostenlosen Webtools recherchieren. Notfalls muss man den zur Verfügung gestellten Informationstext in freier Bearbeitung umschreiben. Ebenfalls sollte man darauf achten, dass bei Webshops nicht automatisch allzu viele Webseiten generiert werden, die nahezu identische Inhalte haben.

Eine hohe Abbruchrate (schneller Wechsel der Webseite) soll ein weiterer Negativ-Ranking-Faktor sein. Gelegentlich können Suchmaschinen eine hohe Abbruchrate erkennen. Es spricht nicht für die Qualität einer Webseite, wenn sie weit oben steht, aber wenn viele Besucher recht schnell eine andere Webseite aufrufen, die ebenfalls weit oben steht. Eine hohe Abbruchrate kann man vermeiden, wenn man auf der Webseite tatsächlich die Informationen umfänglich liefert, die in den Ankündigungselementen (Titel, Überschrift, Textinhalte externer Links) vorhanden sind. Umfangreicher sorgfältig geschriebener Text und unterstützende Medien (Zeichnungen, Animationen, Fotos) sollten ausreichend sein, um Besucher für eine gewisse Zeit bei der Stange zu halten.

Bei Besuchern unbeliebt und auch nicht förderlich für die Verminderung der Abbruchrate sind aggressive Werbeformen. Popups bremst der Browser auf, gegen Layer helfen Blockierungstools. Da auch Suchmaschinen gegen übertriebene Werbung sind, sollte man davon ausgehen, dass aggressive Werbeformen zum Negativ-Ranking beitragen können. Man sollte Werbung zurückhaltend einsetzen, damit die Besucher recht schnell relevanten Textinhalt der Webseite lesen können. Wenn die Werbung zurückhaltend als kontextbezogene Textwerbung platziert wird und diese Werbung deutlich als Beiwerk erkennbar ist, dann sollte damit auch etwas gegen das Negativ-Ranking getan sein.

Fehler in den Links auf der Webseite können auf recht unterschiedliche Art das Negativ-Ranking fördern, wenn

  • sehr viele Links gesetzt werden, die teilweise mehrfach auf interne Ressourcen zeigen
  • viele Links vorliegen, die nicht richtig funktionieren
  • zu viele Links auf Spam-Webseiten vorliegen, weil beispielsweise in Blogkommentaren zu viel Werbung betrieben wird.

Man sollte Links also kritisch prüfen. Kommentare, die mehrfach Links auf unterschiedliche Ressourcen setzen, sind zwar recht schnell als Spam erkennbar, doch man sollte auch die Verlinkung vom Kommentarnamen sehr kritisch prüfen, um dem Negativ-Ranking Einhalt zu gebieten. Außerdem sollte man ab und an durch Tools prüfen lassen, ob die internen und externen Links der eigenen Website noch funktionieren.

Technische Fehler auf Websites sind ein weiterer Faktor für Negativ-Ranking. Manchmal wird die Codierung so ungeschickt gewählt, dass Umlaute und ß nicht richtig wiedergegeben werden. Dies ist ein Hinweis für Suchmaschinen, dass unordentlich gearbeitet wird. Fehler im HTML- und CSS-Code werden dann nicht mehr verschmerzt, wenn es zu viel wird. Man sollte ebenfalls darauf achten, dass Rechtschreibfehler sich im überschaubaren Rahmen halten und dass der Webseitentext gut lesbar bleibt, wenn man Negativ-Ranking vermeiden möchte.

Zunehmend relevant für das Negativ-Ranking könnte auch die Langsamkeit der Seitendarstellung sein. Man sollte auch nicht hingehen und mit hohem technischem Aufwand bestimmte Suchmaschinen vom Erfassen der Inhalte ausschließen. Schließlich zeigt man damit auf, dass man über technische Kenntnisse verfügt und möglicherweise etwas zu verbergen hat. Allgemein bekannt ist, dass es nicht hilfreich sein kann, Keyword-Stuffing zu betreiben. Möglicherweise ist es auch für Suchmaschinen wie Google relevant, wenn man ganz bestimmte Begriffe sehr häufig auf Webseiten einer Domain verwendet. Zu viele Keywords könnten also das Ranking für diese Keywords verschlechtern.

Kritische Stufen beim Negativ-Ranking

Recht populär ist bei Seo-Experten die These, dass nicht ein einzelner Faktor direkt zur Abstrafung im Ranking führen muss. Das wäre dann genau wie bei den gekauften oder gemieteten Links einzuschätzen. Wer dies nur ab und an praktiziert, der kann darauf hoffen, dass dies wohl eher unter den Tisch fällt. Aber wenn die Anzahl der Verstöße hoch ist, dann muss man früher oder später mit Sanktionen rechnen.

Es gibt aber ein paar Negativ-Ranking-Faktoren, die sofort zu einer starken Abstrafung führen können. Schadcode auf Webseiten ist ein solcher Faktor, der dann recht schnell entstehen kann, wenn man nur ungenügend den schreibenden Zugriff auf der Website gesichert hat. Solche Webseiten werden nicht nur abgestraft, zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass hier Schadcode vorliegt. Ebenso hart gehen Suchmaschinen vor, wenn sie erkennen können, dass den Suchmaschinen-Robots andere Inhalte angezeigt werden als den normalen Besuchern (Cloaking).

Insgesamt zeigt die hier gegebene Übersicht, dass es viele Möglichkeiten gibt, in die Falle des Negativ-Ranking zu geraten. Man sollte durch gezielte Qualitätsarbeit recht frühzeitig gegen diese Fehler angehen, auch wenn die kritische Stufe noch nicht erkennbar ist, ab dem das Negativ-Ranking zum nachhaltigen Schaden geworden ist.

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