Google ist erst vor Kurzem 20 Jahre alt geworden und statt zu feiern, hat man eine Reihe von Suchmöglichkeiten aktualisiert, darunter ist eine, die auch starke Relevanz für SEO hat: die Bildersuche.
Das dominierende Thema ist, dass Google die Erfahrung der Suchenden verbessern will, indem nützlichere und relevantere Bilder nach vorne geschoben werden. Längerfristig soll mit Softwarekonzepten der künstlichen Intelligenz versucht werden, die Übereinstimmung der Suchwünsche mit den Bildinhalten zu verbessern. Mit den neuen Bildunterschriften ist jetzt ein erster Schritt getan worden, um dies voranzubringen. Für Website-Inhaber haben diese neuen Informationen in der Bildersuche den Effekt, dass ein potentieller Interessant eher von der Google Bildersuche auf eigene Webseiten wechseln kann. Vorausgesetzt das Bild passt zur neu angezeigten Verlinkung und ist gleichzeitig motivierend zum Klicken, da es zur Suchintention passt, die hinter der Bildersuche steht.
Noch ist es eher ein frommer Wunsch als tatsächlich gelebte Realität, doch die Bildersuche soll besser zur Suchanfrage passen. Wer nach einem „IT Trainer Bonn“ sucht, der erwartet Bilder von IT-Trainern aus Bonn, die dann auch später die entsprechenden Aufträge übernehmen können. Das klappt gegenwärtig schon ganz gut, doch es werden auch viele Bilder angezeigt, die nur rudimentär mit diesem Nutzerinteresse harmonieren.
Man konnte dies zum Teil dank der Fortschritte in der Algorithmen-Entwicklung erreichen, womit man Konzepte aus Bildern zu extrahieren wünscht. Man modelliert Millionen von feinkörnigen Konzepten für jedes Bild und jedes Video, das man im Index hat. Ein Bild eines Tigers kann beispielsweise Begriffe wie „Katze“ oder „Raubtier“ verknüpft werden. Bei Google Fotos kann man den Erfolg bei eigenen Bildern austesten. Das klappt ganz gut, doch immer noch findet man die den Fotos von Hunden Katzenbilder oder andere Tiere, die selbst ein Kindergartenkind nie für einen Hund halten würde.
Außerdem ist es noch nicht lange her, dass es schwierig sein war, ein spezifisches Bild zu finden, nach dem die Nutzer gesucht haben, beispielsweise für Präsentationen. Nun soll mehr Kontext um die Bilder herum angezeigt werden. Geliefert werden zunächst aber Bildunterschriften, die auf den Titel der Webseite verweisen, auf dem das Bild platziert wurde.
Hochwertige und große Bilder sowie frische Inhalte sollen bevorzugt werden. Doch es bleibt unklar, wie man die Hochwertigkeit eines Bildes bestimmen kann, wenn selbst Experten hierzu regelmäßig in Streit geraten. Etwas einfacher ist die Bestimmung der Bildgröße und der Bildaktualität. Ob man allerdings als Webmaster soweit gehen sollte, dass man regelmäßig die Bilder in Beiträgen auswechselt, halte ich für zweifelhaft. Auch für die Bildgröße würde ich mich an der Angemessenheit des Umfeldes orientierten. Bei Content-Management-Systemen wir WordPress habe ich allerdings die Möglichkeit, unterschiedliche Bildgrößen vorzuhalten und bei Bedarf eine bessere Bildgröße auszuspielen.
Nach wie vor muss man vorsichtig sein mit dem Textinhalt auf der Webseite, der sich in der Nähe der Bilder befindet. Man verwendet dort am besten im Text Keywords, die relevant in Bezug auf den Bildinhalt sind. Damit verstärkt man die Möglichkeiten der Bilderkennung für die neue Google Bildersuche, solange die künstliche Intelligenz des Suchmaschinen-Marktführers noch scheitert. Gleiche Überlegungen gelten auch für die ALT-Angaben der Bilder im Quelltext.