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Suchbegriffe und Googles „Verwandte Suchvorgänge“

Schon seit einiger Zeit werden bei bestimmten Suchbegriffen bei der Suchmaschine Google sogenannte „Verwandte Suchvorgänge:“ angezeigt.

Und zwar in einigen Fällen ganz wenige Vorschläge direkt oben und in vielen weiteren Fällen auch eine Vielzahl unten am Ende der ersten Seite.
verwandte-suchvorgange

Offensichtlich wird dies nur bei Suchbegriffen angewandt, die sehr viele Ergebnisse liefern.

Beispiel: „autotest“ bringt 2.430.000 Ergebnisse. Google schlägt als verwandte Suchbegriffe oben einen Link

„testberichte auto“

und unten 8 Verlinkungen

autobild autotest passat autotest ford focus autozeitung

fahrberichte testberichte auto motorvision pannenstatistik

vor.

Während der obere Vorschlag für Suchbegriffe deutlich mehr Suchergebnisse hat, ist dies bei den unteren Vorschlägen sehr unterschiedlich. Bei einigen Tests hat sich das in etwa wiederholt: der obere Vorschlag ist eine Ausweitung, die unteren Vorschläge sind teilweise eine Einengung des Seitenangebots, haben aber immer noch eine erhebliche Anzahl von mehreren Hundertausend Seiten.

Offensichtlich versucht Google damit dem User bereits unmittelbar nach der Suche alternative Möglichkeiten von Suchbegriffen aufzuzeigen, die von anderen Usern für ähnliche Suchvorgänge im erheblichen Umfang eingegeben wurden.

Manche Suchmaschinen-Optimierer finden die Funktion der Verwandte Suchvorgänge: (auf Englisch „related searches“) für ihre Arbeit gut, da man hier alternative Keywords aufgezeigt bekommt, die man auch für seine SEO-Arbeit nutzen kann. Dies ist sicher richtig.

Aber längerfristig können für die Suchmaschinen-Optimierung durch diese Funktion auch erhebliche Konsequenzen für die Arbeit der SEOs folgen. Denn je mehr Angebote Google auf alternative Suchmöglichkeiten vorgibt, desto weniger wird der User eigenständig Begriffe eingeben, die die Suchmaschinen-Optimierung mit Long-Tail-Keywords versucht abzugreifen. Früher mussten die User selbst nachdenken, wenn bei einem Suchbegriff zu viele und zu unpassende Ergebnisse kamen und durch ein zusätzliches Wort die Suchanfrage erweitern. Heute bietet Google automatisch viele zusätzliche Begriffe und Begriffskombinationen zum Suchen an.

In meinen Beitrag

habe ich noch auf andere Angebote von Google für den Suchenden aufmerksam gemacht, die diesen zunehmend zu lenken versuchen.

Wenn diese Trends so weitergehen, dann ist zu befürchten, dass der Suchende kaum noch auf die zweite Seite oder die weiteren Seiten der Suchresultate zugreifen wird, denn die Angebote der ersten Seite sind so vielfältig und interessant, dass er von hier aus in diversen Varianten weitersuchen wird.

Wie kann der Suchmaschinen-Optimierer darauf reagieren?

Er muss zumindest bei den zentralen Keywords laufend untersuchen, ob und welche „Verwandte Suchvorgänge:“ Google hierfür anbietet und diese Begriffe sich in einer Datenbank speichern. Für einige dieser Begriffe sind dann neue optimierte Seiten zu erstellen. Zum Beispiel in einen Blog, damit man dann beim Trafik auf diese Begriffe vertreten ist.

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