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Kauf von Texten über das Internet?

Wer im Sinne der Suchmaschinen-Optimierung tätig ist, der weiß genau, dass er laufend frischen und spannenden Content benötigt. Und der beste Content im Sinne der Suchmaschinen-Optimierung ist Text, denn nach wie vor können Suchmaschinen mit anderen Content-Arten schlecht bis gar nicht umgehen. Doch wie bekommt man täglich gute und aufschlussreiche Texte? Nur indem man sie selbst schreibt oder indem man Redakteure (meist auf freiberuflicher Basis) anheuert. In den letzten Jahren gibt es aber die Alternative des Kaufs von Texten über das Internet.

Im Internet sehr erfolgreich mit dem Vermitteln von Textaufträgen ist textbroker.de. Für Auftraggeber, die schnell einen Text benötigen, war dies bis vor kurzem eine hervorragende Entscheidung. Man legte sich ein Konto an, stellte seinen Textwunsch unter einer Rubrik ein und konnte auch über die gewünschte Qualitätseinstufung frei entscheiden. Innerhalb von wenigen Tagen bekam man einen Textvorschlag, den man annehmen, weiter verbessern und im Extremfall auch ablehnen konnte. (Eine Ablehnung kann aber bei den meisten Textbörsen erst nach einer gescheiterten Bearbeitung erfolgen).

Im Moment ist es aber bei dieser Textbörse nicht mehr ganz so einfach, zu einem schnellen Text zu kommen, wenn man ihn nicht auf der relativ teuren höchsten Stufe als Auftrag anbietet. Denn viele Webmaster haben die Chancen erkannt und deshalb ist ein Überangebot an Aufträgen entstanden. Offensichtlich ist das Wachstum bei den Autoren nicht im gleichen Umfang erfolgt wie bei den Auftraggebern.

Aber es gibt auch Alternativen zu Textbörsen. Innerhalb der Textbörsen gibt es die Möglichkeit der direkten Order. Hier bietet man die Auftragsübernahme eines Textes direkt einem bestimmten Autor an, den man schon länger kennt und von dessen Arbeit man überzeugt ist. Allerdings muss man dann damit rechnen, dass dieser besondere Autor höhere Honorare abfordert.

An solche Autoren kommt man auch über Communities und Blogger-Foren. Hier bieten Autoren und Textauftraggeber gleichermaßen ihre Leistungen in mehr oder weniger anonymisierter Form an. Auch Autoren, die sich auf ein Gebiet (wie beispielsweise Touristik) spezialisiert haben, können mit umfangreichen Textangeboten Erfolg haben. So werden pauschal 100 Texte im Umfang von 300 Wörtern zur iberischen Halbinsel angeboten und das für unter 1000 Euro. In der Praxis scheint aber der Endpreis verhandelbar zu sein, was auch umgekehrt gilt, wenn ein Textauftraggeber komplette Website mit varianten Themenfeldern zum Schreiben anbieten.

Auch hier hat man mehr Erfolg, wenn man sich auf eine längerfristige Bindung einlässt und sich wechselseitig als berechenbare Geschäftspartner erleben kann. Dann sind aber auch höhere Preise zu kalkulieren. Sofern man als Textauftraggeber in dieses Geschäft einsteigen will, sollte man sich klarmachen, wie geschickt man in seiner Auftragsbeschreibung ist. Denn die Autoren erwarten eine klare und berechenbare Aussage, wenn sie einen Auftrag übernehmen. Sowohl was die Länge der Einzeltexte angeht, als auch was zur Struktur der geplanten Webseiten zu sagen ist, gehört in die Auftragsbeschreibung hinein. Und wenn es um Suchmaschinen-Optimierung geht, dann sollten auch die Keywords festgelegt werden, die im Text gehäuft vorkommen sollen mit Angabe einer realistischen Keyword-Dichte, die nicht zu Texten führt, denen man die SEO-Strategie schon auf den ersten Blick ansehen kann.

Erfolgreich kann man mit neuen Texten im Internet nur sein, wenn sie von Suchmaschinen gefunden werden. Und das geht nur mit Texten, die einzigartig (unique) sind. Textbörsen übernehmen die Plagiatsprüfung, bei der einzeln vereinbarten Zusammenarbeit sollte man Tools zum Plagiatcheck einsetzen. Nicht nur weil man sonst nicht von Google und Co. wegen doppeltem Content gefunden wird, sondern weil man bei einem Plagiat mit schwerwiegenden juristischen Folgen zu rechnen hat. (Auch wenn man nicht unbedingt eine Doktorarbeit daraus machen will).

Kauf von Texten über das Internet? Warum nicht, wenn man sich um die Rahmenbedingungen kümmert und sich um eine langfristige Zusammenarbeit bemüht. Man sollte sich aber klar sein, dass es mit der Plagiatsprüfung nach der Textannahme nicht zu Ende ist. Auch die Rechtschreibung und Grammatik sollte geprüft werden, denn sonst gibt es unzufriedene Leser. Und besonders wichtig: Der Text sollte sachlich zutreffend sein und die relevanten Infos zum Thema auch behandeln. Sonst besteht die Gefahr, dass ein aussagearmer Text entsteht, der zwar die relevanten Keywords enthält, der auch den Besuchern der Webpräsenz keinen Nutzen bringt.

Ebenfalls sollte man als Webmaster darüber nachdenken, wie man den Text mit relevanten Links und zusätzlichen motivierenden Elementen (Bilder, Grafiken, Animationen, Filmen) versieht. Denn die Suchmaschinen-Optimierung kann sich nur entfalten, wenn insgesamt erkennbar ist, dass sich der publizierende Webmaster um sein Lesepublikum bemüht.

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