Webmaster sind ständig auf der Suche nach externen Links, deshalb scheint es logisch, sich mal bei Linkanbietern oder Linkvermittlern umzusehen. Diese sorgen für die Verlinkung, wobei dann zwischen Linkbieter und Linkempfänger ein Vertrag zustande kommt, für den Geld oder geldwerte Vorteile fließen. Allerdings ist diese Form der Linkvermittlung nicht nur mit Chancen sondern auch mit Risiken verbunden.
Es gibt einige Anbieter für Linkmiete oder Linkkauf. Wer eine Website betreibt, wird wissen, dass der größte Effekt für den Ranking-Erfolg bei Suchmaschinen durch externe Links herbeigeführt wird. Deshalb ist Linkaufbau der wichtigste Bereich der Suchmaschinen-Optimierung. Externe Links sind Links von fremden Websites (mit anderen Domain-Adressen), die im Idealfall bestückt mit einem Keyword im Linktext auf die zu fördernden Webseiten verlinken. Solche Links sind nicht einfach zu bekommen und es daher eine zentrale Aufgabe der Suchmaschinen-Optimierung solche Links durch Linkaufbau zu beschaffen.
Wer eine Website betreibt und mit solchen SEO-Links Geld verdienen möchte, der wendet sich an einen oder an mehrere Link-Vermittler und bietet die Startseite oder gezielt bestimmte Unterseiten als Basis für externe Links an. Webmaster oder Agenturen, die solche Links zum Linkaufbau benötigen, können sich beim Link-Vermittler anmelden und gezielt über Kategorien nach passenden Linkgebern recherchieren. Die Suchmaschinen-Optimierung funktioniert nämlich besonders gut, wenn die externen Links von themennahen Webseiten kommen.
Die Preise bzw. die Kosten für das Linksetzen werden von den Link-Vermittlern weitgehend selbst berechnet. Dafür werden die verlinkenden Webseiten hinsichtlich ihrer Relevanz und Sichtbarkeit analysiert. Im Regelfall wird eine monatliche Linkmiete festgelegt; sowohl der Anbieter des Links wie auch der Käufer des Links können nach jedem Monat die Verlinkung stoppen. Für Blogger gibt es eine besondere Form des Linkverkaufs. Sie können nach Auftragsvergabe einen Blogbeitrag schreiben, der den gewünschten Link enthält. Hier wird dann ein Vertrag für ein Jahr wirksam. Üblicherweise wird der Blogbeitrag mit dem gekauften Link auch nach dem Vertragsjahr noch beibehalten.
Linkkauf und Linkmiete wären ideale Methoden der Suchmaschinen-Optimierung, wenn nicht Suchmaschinen wie Google das Kaufen oder Vermieten von Links als Verstoß gegen ihre Richtlinien ansehen würden. Käufer und Verkäufer von Links drohen also Strafen von Google und Co., wenn diese von den entsprechenden Praktiken erfahren, bzw. dies aufgrund weiterer Einschätzungen einfach annehmen. Im Extremfall können sowohl die Webseiten des Linkverkäufers wie die des Linkkäufers aus dem Ranking eliminiert werden. Linkhandel könnte auch als unlauterer Wettbewerb eingeschätzt werden, denn es kann als Schleichwerbung angesehen werden, wenn man Werbemaßnahmen betreibt oder betreiben lässt, ohne dass sie als solche erkennbar sind.
Wer subtil das Angebot der Link-Vermittlers nutzt und keine so große Angst vor Strafen hat, der kann es sich überlegen, mit über Linkvermittler beschaffte Links zu arbeiten. Wenn dieses Szenario aber nicht aufgeht, dann besteht aber auch kein Grund zum Jammern und Klagen über die Ungerechtigkeit der Suchmaschinen.