Manchmal werden Webseiten aufgeteilt, z.B. weil sonst zu viele Inhalte auf der Seite vorhanden werden. Hier stellt sich dann die Frage nach dem Ob und der Art der Paginierung. Für Suchmaschinen wie Google ist es wichtig, dass entsprechende Festlegungen zur Paginierung konsistent verwendet werden. Eine gute Paginierung fördert daher auch die Suchmaschinen-Optimierung.
Man findet sehr häufig Paginierungen in Webshops und auf journalistischen Angeboten. Die Vielzahl der Webshop-Angebote soll geschickt aufgeteilt werden, damit die Besucher sich nicht von den Bildern und Texten überfordert fühlen. Bei journalistischen Angeboten sind die Paginierung (und Bildstrecken) dagegen häufig dadurch motiviert, dass hohe Klickraten erzielt werden sollen.
Für beide Fälle ist es wichtig, dass die Paginierung richtig vorgenommen wird. Moderne Entwicklungen tendieren dahin, dass der Besucher selbst Einfluss auf die Paginierung nehmen kann. Beispielsweise indem er die Anzahl der Angebote pro Webshop-Webseite festlegt oder bei journalistischen Angeboten alle Informationen auf einer Webseite darstellen lässt. An dieser Stelle wird klar: Eine Paginierung muss sich auch mit der Frage des doppelten Contents auseinandersetzen, denn es entstehen unterschiedliche Webseiten, die doch ein große Schnittmenge hinsichtlich des Contents haben.
Eine Möglichkeit für Paginierung ist die von Google bevorzugte Variante mit den Attributen rel=?next? und rel=?prev?. Die einzelnen Webseiten verweisen auf die Vorgängerseite mit prev, auf die Nachfolgerseite mit next. Bei der ersten Seite der Paginierung gibt es aber keinen Vorgänger; ebenso gibt einen keinen Nachfolger auf der letzten Seite. Auf den jeweiligen Seiten gibt es also nur ein Attribut für die Paginierung.
Besonders bei journalistischen Angeboten sollte man aber auch auf die Gesamtheit der Informationen umschalten können. Naheliegend für die Suchmaschinen-Optimierung ist es daher dort den Themenfokus zu sehen und mit dem canonical-Tag festlegen, dass dort die relevanten Informationen stehen.
Durch die Nutzung einer Paginierung erhalten Suchmaschinen wie Google Hinweise, wie die einzelnen Seiten sich aufeinander beziehen. Allerdings ist dies keine verbindliche Vorschrift. Suchmaschinen können auch Seiten, die nicht paginiert sind, aber doch im Zusammenhang stehen erkennen und veranlassen dann selbst ein passende Zuordnung. Faktisch bedeutet dies, dass die erste Webseite einer zusammenhängenden Menge von Webseiten eine bevorzugte Wahrnehmung bekommt. Denn dort befinden sich die Hauptüberschrift und der Einleitungstext und in den meisten Fällen sind diese Webseitenbestandteile mit relevanten Keywords versorgt.
Webshops sind möglicherweise nicht daran interessiert, dass zu viele Detailseiten mit wenig aussagekräftigem Inhalt beim Crawling und Ranking berücksichtigt werden. Denn dies würde die Wahrnehmung der relevanten Webseiten beeinträchtigen. Journalistische Angebote tendieren hingegen dazu, alle Inhalte in den Index zu bekommen, dann alle Inhalte haben relevanten Text und weiteren Content, der für unterschiedliche Suchanfragen Informationen bereitstellt.