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Penguin 2.0: Qualitätskontrolle als Daueraufgabe

Google achtet wieder einmal verstärkt auf Qualität. Das ist die Aussage, die alle paar Monate die SEO-Szene prägt. Nämlich immer dann, wenn ein neues Penguin-Update bei Google wirksam gemacht wird. Nun hat aber Google offiziell bekannt gegeben, dass Penguin-Qualitätskontrolle direkt ins Ranking einfließt. Welche Konsequenzen ergeben sich für die Suchmaschinen-Optimierung?

Verwunderlich war es schon, dass die Qualitätskontrolle von Webseiten-Inhalten mittels Penguin durch Google nur ab und an beobachtet werden konnte. Möglicherweise war man sich beim Marktführer für Suchmaschinen unsicher darin, ob der Penguin-Algorithmus so treffsicher arbeitet, wie man vollmundig verkündete. Oder man setzte gezielt darauf mit quasi pädagogischen Maßnahmen auf die Webmaster einzuwirken. Pädagogische Maßnahmen wirken oft nur, wenn sie mit viel Tam-Tam verkündet werden. Doch nun hat man bei Google erkannt, dass der Penguin-Algorithmus zur Qualitätskontrolle so gut ist, dass er kontinuierlich in den allgemeinen Ranking-Algorithmus übernommen werden kann. Oder ist man sich sicher, dass die Webmaster die pädagogischen Maßnahmen so verinnerlicht haben, sodass auf Tam-Tam verzichtet werden kann?

Im allgemeinen Google-Algorithmus kommen also nun noch ein paar Signale zu den ungefähr 200 hinzu, die punktgenau die Qualität berechnen und im Ranking berücksichtigen sollen. Was das genau heißt, wird natürlich nicht mitgeteilt, der Algorithmus bleibt im Gesamten und in den Details Geschäftsgeheimnis. Relevant ist es allerdings schon, dass Penguin nun in Echtzeit in die Berechnung einfließt. Konkret könnte dies bedeuten, dass Webseiten nicht einfach so abstürzen können. Von Anfang an müssten Webseiten so gestaltet sein, dass ein Höchstmaß an Qualität gegeben ist. Eine weitere Konsequenz müsste es dann auch sein, dass schlechte Qualität einzelnen Seiten nicht das Ranking von anderen Webseiten beeinflusst.

Hierzu ein Zitat aus der oben verlinkten Google-Mitteilung:

Penguin is now more granular. Penguin now devalues spam by adjusting ranking based on spam signals, rather than affecting ranking of the whole site.

(Meine Übersetzung: Penguin ist nun genauer. Penguin entwertet Spam-Webseiten anhand der Spam-Signale, die dort festgestellt werden, anstatt die gesamte Website in ihrem Ranking zurückzusetzen.)

Das könnte man allerdings auch so interpretieren, dass man es mit schlechten Webseiten durchaus versuchen kann, man muss ja keine Angst mehr davon haben, dass dies die anderen guten Webseiten seiner Website in den Keller zieht. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob diese großzügige Interpretation funktioniert oder ob man es sich bei Google irgendwann wieder anders überlegt und ab und an nach vielen festgesellten Penguin-Zurücksetzungen auch die Website als ganzes abstraft. Allerdings wird man wohl kaum diesen algorithmisch veranlassten Schritt Penguin nennen können. Mein Vorschlag wäre: Penguin 2.0.

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