Wer sich regelmäßig mit Suchmaschinen-Optimierung beschäftigt, dem stellt sich früher oder später die Frage, welche seiner Webseiten denn besonders gut über Suchmaschinen ranken und welche davon tatsächlich zum Anklicken geführt haben. Ein gutes kostenloses Werkzeug hierfür ist: Google Webmaster Tools. Da dieses Werkzeug laufend weiter entwickelt wird, lohnt es sich immer für jedes SEO Tuturial wieder nachzuschauen, ob die Instrumente sich verändert bzw. verbessert haben.
Die Teilnahme bei den Google Webmaster Tools ist kostenlos und einfach umsetzbar. Man benötigt lediglich ein Google-Konto und muss dann zum Freischalten eine einfache Textdatei auf dem Webserver des eigenen Angebots ablegen. Für jede Domain ist das zu wiederholen und man hat dann getrennte Auswertungsmöglichkeiten für die einzelnen Domains. Für ein komplexes Produkt wie hier muss ein umfassendes SEO Tutorial bereitgestellt werden.
Nach dem Anlegen des Tools sollte man ein paar Wochen warten, bis Google die ersten Daten gesammelt hat. Danach sollte man einmal im Monat eine Auswertung mit den Google Webmaster Tools vornehmen, denn die Daten werden nicht länger aufbewahrt. Zur weiteren Auswertung muss man relevante Daten filtern und als CSV-Datei auf die eigene Festplatte bringen. Weitere Auswertungsmöglichkeiten nimmt man dann mit Excel-Sheets vor.
Interessant ist die Auswertung der populären Seiten des eigenen Webangebots, also der Seiten, die tatsächlich von Google Nutzern besucht wurden. Man kann dies über den Menüpunkt
>Ihre Website im Web > Suchanfragen
umsetzen. Hier lohnt es sich, zunächst einen Filter zu setzen, damit nicht alle Suchanfragen mit weniger als 10 Klicks im Monat in die weitere Auswertung fließen.
(Hier wird der Filter noch enger gesetzt. Es werden nur die Anfragen von der Standard-Suchseite von Google zugelassen, nicht von der Bilder-Seite. Der Standort wird auf Deutschland begrenzt. Es werden nur Suchanfragen zugelassen, die mindestens 10 Klicks im Monat hervorgerufen haben. )
Unten hat man dann eine Tabelle, die durch Anklicken der Spalten sortiert werden kann. Hier ist nach der Anzahl der Klicks sortiert. Interessant ist die Positionsänderung rechts im Vergleich mit der Durchklickrate (CTR). Sind beide Werte positiv, dann braucht man an der Webseite vorerst nichts zu ändern. Ist aber einer von beiden Werten negativ, dann sollte man sich die Inhalte der Webseite anschauen, um mit behutsamen Änderungen die On-Page-Optimierung zu verbessern.
„Behutsamkeit“ ist hier ein gutes Stichwort. Man sollte abrupte Veränderungen (eine starke Erhöhung der Keyword-Dichte z.B.) vermeiden, weil dies sehr schnell nach hinten losgehen kann. Zur Verbesserung der Duchklickrate sollte man sich aber den Text im Zusammenhang mit den Keywords genau anschauen. Hier kann durch eine prägnantere Formulierung eine Verbesserung erreicht werden, ohne dass sich am Anteil des Keywords etwas ändert.
Um die Position zu verbessern, sollte man die Keyword-Dichte der Webseite unter die Lupe nehmen. Liegt der Anteil eines Keywords deutlich unter 5 % (gar unter 2 %), dann sollte die Erhöhung versucht werden. Hierzu ist auf behutsame Weise das Keyword im Text zusätzlich aufzunehmen; möglicherweise durch Ergänzungen am Anfang oder am Ende des Textes, bei dem die Keywords häufiger vorkommen. Stets ist darauf zu achten, dass der geänderte Text gut lesbar und verständlich bleibt und die Häufung der Keywords nicht unnatürlich wirkt.
Als weitere Maßnahme der Ranking-Verbesserung kann im Sinne der Off-Page-Optimierung an die Gewinnung von externen Links gedacht werden. Diese externen Links kommen idealerweise von themenverwandten Websites mit gleicher Sprache.
Wie man sieht, bieten die Google Keyword Tools immer interessant Ansatzpunkte zur Verbesserung des eigenen Webangebots.