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SEO Ranking zwischen Kausalität und Korrelation

Immer mal wieder wird versucht zu berechnen, welche Faktoren wichtig sind, um das SEO Ranking von Webseiten zu unterstützen. Sehr umfangreich und aufwendig ist beispielsweise die SEO-Ranking-Faktoren-Berechnung, die Searchmetrics erneut vorgestellt hat. Doch es liegen Faktoren vorn bei diesem SEO Ranking, deren Einfluss auf die Suchmaschinen-Optimierung zweifelhaft ist.

Die Untersuchung von Searchmetrics verwendet den Korrelationskoeffizienten um zu bestimmen, ob ein bestimmter Faktor relevant für eine gute Suchmaschinen-Ergebnisseitenposition für ein bestimmtes Keyword ist. Hier wird festgestellt, ob es zwischen dem Auftreten eines vermeintlichen Rankingfaktors und der guten Position für ein bestimmtes Keyword einen statistischen Zusammenhang gibt. So kann man feststellen, dass gut rankende Webseiten auch häufig in sozialen Netzwerken wie Facebook verlinkt und geteilt werden. Auf der anderen Seite gibt es aber keinen erkennbaren statistischen Zusammenhang zwischen der Existenz des Keywords im Seitentitel oder in der Seiten-URL. Beides erstaunt, denn es wird von Google bestritten, dass gegenwärtig soziale Signale zur Ranking-Berechnung herangezogen wird; für Praktiker der Suchmaschinen-Optimierung ist aber seit langen im SEO Ranking klar, dass die Keywords, für die eine Webseite ranken soll, auf jeden Fall im Seitentitle und in der Seiten-ULR unterzubringen sind.

Korrelationen sind keine Kausalitäten. Aus dem starken Zusammenhang zwischen sozialen Signalen und guten Rankings für ein bestimmtes Keyword kann auch die Schlussfolgerung gezogen werden, dass das, was gut rankt, auch oft in sozialen Netzwerken diskutiert wird. Man könnte also nicht durch künstliches Aufblähen von sozialen Signalen das Ranking fördern. Anderseits kann man die fehlende Korrelation von relevanter On-Page-Suchmaschinen-Optimierung darauf zurückführen, dass solche Techniken für führende Webseiten als Selbstverständlich wirken, also keine Unterscheidung mehr darstellen können. Es sollte beim SEO Ranking also auf den vorderen Webseiten kein starker Unterschied bei den On-Page-Faktoren vorliegen.

Schaut man sich für beliebige Suchanfragen die Unterschiede bei den On-Page-Faktoren (Verwendung des Keywords im Titel, in der URL, in Überschriften, bei eingebauten Fotos und im Fließtext über die Keyword-Dichte) an, dann stellt man aber im Regelfall recht deutliche Unterschiede fest. Allerdings ist es nicht so, dass die Webseiten genau in der Reihenfolge erscheinen, in der ihre On-Page-Optimierung optimal ist. Das könnte für das SEO Ranking damit zusammenhängen, dass die Webseiten sich hinsichtlich der Off-Page-Optimierung (externe Links, die auf die Webseiten zeigen)unterscheiden. Jedem ist klar, dass die Off-Page-Faktoren immer wichtiger werden.

Für Webmaster, die ihre Webseiten also im hinteren Feld (Plätze unterhalb der vorderen Plätze), finden, sollte aber klar sein, dass die On-Page-Faktoren noch ein guter Ansatzpunkt sind, um das Ranking zu verbessern. Man muss sich nur eine Checkliste wie zuletzt entwickelt vornehmen und diese Punkt für Punkt abarbeiten, um die statistisch nicht bedeutenden Faktoren Stück für Stück zu verbessern. Dann verbessert sich aus der Sicht der Suchmaschinen die Relevanz dieser Webseite im Vergleich zu den Webseiten, die bisher vor der zu förderenden Webseiten liegt. Obwohl also die On-Page-Faktoren bei großen Untersuchungen nicht mir einer hohen Korrelation zum SEO Ranking punkten können, kann man diese Faktoren sehr wohl einsetzen, um das eigene Ranking deutlich zu verbessern.

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