Immer mehr Nutzer gehen auch abseits von Büro und heimischen PC ins Internet. Sie sind unterwegs mit einem Smartphone oder haben sich extra für die Unterwegs-Nutzung des Internets einen mobilen Rechner angeschafft. Zwar sind die Kosten für die mobile Internet-Nutzung noch vergleichsweise hoch, doch wenn man erst mal diese Hürde überwunden hat, wird man sehr gern und sehr häufig mobil aufs Internet zugreifen. Für die Suchmaschinen-Optimierung stellt sich daher die Anforderung, für die mobile Nutzung der eigenen Webseiten etwas zu tun.
Wer mobil im Internet ist, der agiert anders, weil die Webseiten auf den vergleichsweise kleinen Geräten anders aussehen oder anders zu benutzen sind. Aber auch die Erwartungen bei den Suchanfragen sind anders. Es ist ein deutlich höherer Anteil an Suchanfragen festzustellen, die einen lokalen oder regionalen Bezug haben. Darauf muss man als Webpräsenz-Anbieter reagieren. Man muss versuchen zu erkennen, welche Anfrage eher einen lokalen Bezug hat und welche Anfrage eher mobil erfolgt und hierfür muss man entsprechende Webseiten vorhalten, die auf diese Nutzerwünsche eingehen können.
Für die mobile Suche gibt es spezielle Such-Webseiten, die auch die Suchergebnisse anders aufbereiten als herkömmliche Suchanfragen. Der Nutzer sieht deutlich weniger Werbung oder sonstige Hinweise auf Nutzungsmöglichkeiten und fokussiert also stärker auf das Snippet, auf den Ausschnitt aus den Suchmaschinen-Ergebnissen, die ihm Hinweise zum Klicken geben. Die Snippet-Optimierung ist ein wichtiger Bereich der On-Page-Optimierung und kann auch hilfreich sein, um seine ganz normalen Webseiten besser zu vermarkten. Denn ein aussagekräftiges Snippet wird auch häufiger angeklickt und fördert damit die Transferquote, selbst wenn die Webseite nur auf hinteren Rängen positioniert ist.
Die mobile Suchmaschinen-Optimierung hat zunächst Auswirkungen auf die Keyword-Recherche und Keyword-Bestimmung. Denn die mobil Suchenden verwenden andere Begriffe als die übrigen Internet-Nutzer. Bei Ihnen dominieren lokale und regionale Aspekte und der direkte Bezug zu einem Angebot oder einer Dienstleistung ist oft intendiert. Hier hat man nun zusätzliche Angebote an Webseiten zu schaffen, die auf diese Benutzerwünsche eingehen können. Ob man diese speziell für die mobile Nutzung einer besonderen Bearbeitung unterzieht, ist eine weitere Frage, die recht früh im Entwicklungsstadium zu entscheiden ist. Meist macht es aber Sinn, dass man die Webseiten zunächst so entwickelt, dass sie sowohl bei der normalen Nutzung wie bei der Online-Nutzung in geeigneter Weise Mehrwert für den Nutzer generieren können.
Über das Google Keywords AdWords Tool kann gezielt nach Keywords recherchiert werden, bei denen der mobile Bezug stärker wirksam wird. Man muss lediglich unten auf die Pfeil bei „Ideen und Statistiken anzeigen für“ klicken und hat dann die Möglichkeit Keywords zu finden, die besser der mobilen Suche angepasst sind.
Zeigt es sich dann später, dass die mobile Suche eine gute Resonanz hat, dann kann man hingehen und spezielle mobile Webseiten erstellen, die noch besser die Nutzung durch mobile Endgeräte unterstützen. Im Sinne einer guten Suchmaschinen-Optimierung ist aber darauf zu achten, dass kein doppelter Content entsteht. Die Texte für die mobilen Webseiten dürfen also nicht Eins-zu-Eins von den bisherigen Webseiten übernommen werden.
Durch ein überzeugendes Online-Marketing können Unternehmen und Organisationen besser bekannt werden, wenn sie berücksichtigen, dass immer mehr Interessenten auch mobil auf die Suche gehen. Durch mobile Suchmaschinen-Optimierung wird dieses Potential genutzt und ausgebaut. Steht man bei mobilen Suchanfragen weit oben, dann unterstützt dies auch die Reputation des Unternehmens, was durchaus dazu führen kann, dass auch die Offline-Anfragen verbessert werden. Denn viele Kontakte kommen erst Offline zustande, obwohl vorher Online-Recherchen die Kontaktaufnahme unterstützt haben.