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Mehr Datenschutz bei Google Analytics

von Rainer Meyer

Google Analytics ist sehr beliebt als Tool bei Webmastern, weil man hier zielgenaue Infos bekommt, welche Seiten der eigenen Webpräsenz denn besonders viele Besucher anziehen. Die Integration von Google Analytics in die eigenen Webseiten ist auch nicht schwierig, wenn man ein Content-Management-System wie WordPress verwendet. Denn dann packt man einmalig den Google Analytics Code in den Fußbereich der Website und jede unterschiedliche Adresse des Webangebots wird über Google Analytics ausgewechselt.

Google Analytics nutzt JavaScript. Wer als Webmaster Google Analytics einsetzt, ist darauf verwiesen, in seinen Datenschutz-Richtlinien seine Besucher auf diesen Einsatz hinzuweisen.

Allerdings ist die Verwendung von Google Analytics bei Datenschützern unbeliebt. Denn diese gehen davon aus, dass Google die IP-Adressen der Nutzer einer Website längerfristig speichert und nach deren Ansicht ist dies eine Speicherung von personenbezogenen Informationen. Ob eine IP-Adresse tatsächlich personenbezogen ist, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch als strittig angenommen werden. So könnte man beispielsweise argumentieren, dass man mit der IP-Adresse zwar den Besucher in etwa lokal verorten kann (kommt er aus Bonn oder kommt er aus Köln). Allerdings bekäme ich als Websitebetreiber oder Google als Suchmaschinen-Anbieter damit noch nicht weiter, denn die Identität hinter einer IP-Adresse kennt bestenfalls der Provider, der Zugang zum Internet gegeben hat und dieser darf diese Daten nur gegenüber einer Behörde offenbaren.

Trotzdem hat Google auf die andauernden Diskussionen um seine Datenschutz-Freundlichkeit reagiert und nun zwei Möglichkeiten aufgezeigt, die Übermittlung der vollständigen IP-Adresse per Google-Analytics zu unterbinden. Zum einen kann man als User ein spezielles Firefox-Plugin einsetzen, die die Datenübertragung mittels Google Analytics unterbinden soll. Wer das Plugin verwende, sorge dafür, dass keine Informationen an das JavaScript Modul von Google Analytics ausgeliefert werde.

Würde dieses Firefox-Plugin allerdings stark genutzt, dann wären damit die Zahlen von Google Analytics nicht mehr aussagekräftig, um den Erfolg einer Website bestimmen zu können.

Es gibt aber noch eine Alternative, wobei vom Website-Betreiber veranlasst die IP-Adresse maskiert wird: „Die tatsächlichen IP-Adressinformationen werden von Google Analytics nicht an die Google Analytics-Kunden weitergegeben. Außerdem wird die IP-Masken-Methode eingesetzt: Website-Inhaber, die Google Analytics nutzen, können es so einstellen, dass anstelle der gesamten IP-Adresse nur ein Teil davon für das Geotargeting verwendet wird. “ (Zitat von Google – gleiche Quelle wie soeben verlinkt).

Mit dieser Lösungsvariante kann man also immer noch die ungefähre geographische Herkunft der Besuchers durch Google Analytics bestimmen. Es bleibt abzuwarten, ob mit diesen Maßnahmen die Diskussion um Datenschutz bei Google Analytics eine neue Kurve bekommt.

1 Gedanke zu „Mehr Datenschutz bei Google Analytics“

  1. Datenschutz, wäre der Betreiber von Analytics nicht Google, sondern jemand anderer, würde das alles sicher keinen interessieren.

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