Der Title-Tag oder Titel ist bei jeder Webseite vorhanden und wird von Suchmaschinen gezielt ausgewertet und zum Ranking eingesetzt. Auch auf der Browser-Oberfläche des Benutzers werden der Titel und Teile des Title-Tags angezeigt und einprägsam gemacht. Dies ist nichts grundsätzlich Neues, doch angesichts des sehr informativen Texten zum Title-Tag von usabilitygeek.com sollte man sich auch mal wieder mit diesem Grundsatzthema der Suchmaschinen-Optimierung auseinandersetzen.
Title-Tag, das klingt zunächst einmal sehr technisch. Auf jeder Webseite findet man aber einen Title-Tag (im HTML-Code mit <title>aussagekräftiger Text mit Keywords</title> gekennzeichnet). Da dieser Titel sowohl für Suchmaschinen sehr wichtig ist, als auch beim Browser des Nutzers an prominenter Stelle erscheint, sollte man auf seine Gestaltung achten. Insbesondere wenn man ein Content-Management-System einsetzt, ist darauf zu achten, dass nicht schematisch immer gleiche Titel für Webseiten erzeugt werden, sondern dass jede einzelne Webseite einen unterschiedlichen Titel erhält, der auch im engen Zusammenhang mit dem Inhalt der Webseite steht. Gut sind Lösungen (wie bei WordPress mit SEO-Tools), wo man den Title-Tag für jede einzelne Webseite individuell festlegen kann. Das bietet dann auch die Chance, den Titel gezielt mit relevanten Keywords zu versehen.
Der Titel erscheint oben links im Browserfenster und wird in Teilen für den Tab benutzt, der aktuell im Browser angezeigt wird. Diese Verkürzung bezieht sich auf den vorderen Teil des Title-Tags. Deshalb ist es im Sinne der Suchmaschinen-Optimierung sehr wichtig, dass am Anfang des Titels ein Keyword verwandt wird. Selbstverständlich sollte diese Keyword dann auch im Rest des Textes eine wichtige Rolle spielen. Für Content-Management-Systeme, die aus der Überschrift der Webseite den Titel erzeugen, ist es also sinnvoll, dort ebenfalls am Anfang der Überschrift ein Keyword zu platzieren. Idealerweise wiederholt sich das am Anfang des eigentlichen Webseiten-Textes und dann auch am Ende, wenn der Artikel oder der Webseite in ein Fazit mündet.
Besonders bei der Startseite oder Homepage sollte man auf den Titel achten. Hier verwenden immer noch viele Webmaster einen Title-Tag mit „Willkommen auf …“: Das ist auch der Sicht der Suchmaschinen-Optimierung natürlich kontraproduktiv, denn Willkommen kann kein relevantes Keyword des eigenen Business sein. Gut gelungen sind hingegen Startseiten-Titel, die einen einprägsamen Werbeslogan beinhalten, bei dem ein oder zwei Keywords benutzt werden und der zugleich den Nutzen kommuniziert, den ein potentieller Kunde durch den Website-Anbieter beanspruchen kann.
Suchmaschinen unterstützen auf Suchmaschinen-Ergebnisseiten den Titel-Tag, indem sie ihn hervorgehoben und verlinkt mit Unterstreichung anzeigen. Dabei werden die Keywords der Benutzereingaben Fett hervorgehoben. Benutzer orientieren sich an diesem Titel und klicken mit höherer Wahrscheinlichkeit auf Titel, die die eigenen Keywords deutlich enthalten. Dabei sollte der Title selbst gut lesbar bleiben. Suchmaschinennutzer verwenden meist mehrere Suchbegriffe oder kurze Textteile. Finden sich diese auf vorderen Plätzen wieder, dann steigt die Klickrate an.
Entsprechende Überlegungen gelten auch außerhalb von Suchmaschinen, z.B. in sozialen Netzwerken wie Facebook. Der Titel wird als verlinkter Text angezeigt und motiviert zum Klicken, wenn er eine nachvollziehbare Aussage beinhaltet.
Außer den Keywords im Titel gibt es noch weitere Begriffe, die Nutzer zum Klicken motivieren können. Das sind dann Begriffe wie „günstig“, „preiswert“, „Angebot“ oder Rabatt; insbesondere wenn hinter der Suchanfrage eine Recherche nach Kauf- oder Bestellmöglichkeiten zu sehen ist. Andere Recherchen mit mehr Informationscharakter werden dann eher zum Klicken motivieren, wenn sie mit „Tipps …“ oder ähnlichen Begriffen versehen werden. Hier gilt es im Sinne der Suchmaschinen-Optimierung den Nutzwert der Webseite bereits im Titel herauszuarbeiten.
Besonders beliebt sind bei manchen Internet-Nutzern Listen vom Typ „10 Tipps zum …“, “ die 8 Methoden zur besten …“; in solchen Listen erscheinen dann Zahlen tatsächlich als Ziffern und werden nicht ausgeschrieben, wie es sonst bei Fließtexten üblich ist. Ziffern sparen natürlich auch bei der Zeichenanzahl, die für den Titel sowieso knapp zu bemessen ist, da der Browser und die Suchmaschinen keine allzu langen Title-Tags unterstützen wollen.
Für die mögliche Länge des Title-Tags werden meist Zahlen genannt, die sehr kurze Titel nach sich ziehen müssen. Die führenden Suchmaschinen zeigen nur etwa 70 Zeichen des Titels an. Man sollte also darauf achten, dass man in diesen ersten Zeichen des Title-Tags die relevanten Infos und Keywords unterbringt, denn ein längerer Titel wird je nach Anzeigeumfeld einfach abgeschnitten.
Aus der Sicht der Suchmaschinen-Optimierung ist es natürlich besser, mehrere Keywords im Titel zu verwenden. Das kann aber mit den sonstigen Ansprüchen an Title-Tags in Konflikt kommen. Die pragmatische Lösung ist dann, dass man nur zwei Keyword im Titel verwendet, wovon eins dann eher vorne und das andere eher hinten innerhalb der zulässigen Zeichenanzahl steht.
Was man bei Title-Angaben eher vermeiden sollte sind Stoppwörter wie der, die, das oder ähnliche Füllwörter. Das schränkt möglicherweise die Lesbarkeit etwas ein, aber auch bei Überschriften im Print-Bereich ist es üblich, dass man diese verkürzt und trotzdem prägnant bleibt. Um Konflikte mit der Zeichenerkennung des Browser zu entgehen, sollte man Sonderzeichen eher im Title meiden; dies geht aber nicht so weit, dass man ä, ö, ü und ß im Titel vermeidet, denn das würde die Lesbarkeit und die Benutzerfreundlichkeit der Webseiten doch allzu stark negativ beeinflussen.
Diese Hinweise zum Title-Tag bzw. Titel einer Webseite sind flexibel anzuwenden. Wichtig ist die Berücksichtigung von zentralen Keywords, die gute Lesbarkeit des Titels in den ersten 70 Zeichen und dass für jede einzelne Webseite ein spezifischer Titel vorliegt, der in guter Weise repräsentativ für die jeweilige Webseite steht.
Mich wundert es wie Ihr solche TOP Referenzen haben könnt und Spitzen Rankings, aber kaum Kommentare im Blog. Findet Ihr das nicht auch eigenartig?
Das Ranking ergibt sich durch die Suchmaschinen-Optimierung. Wenig Kommentare bedeutet nicht unbedingt, dass die Beiträge auch wenig gelesen werden.