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Usability und Suchmaschinen-Optimierung

Unter Usability wird die Benutzerfreundlichkeit oder die Gebrauchstauglichkeit eines Objekts verstanden. Auch Webseiten sollten Ansprüchen der Usability genügen, damit Besucher sich gut auf Ihnen zurecht finden und ein angenehmes Besuchererlebnis bekommen. Auch für die Suchmaschinen-Optimierung kann Usability wichtig werden, denn man möchte keine Besucher verärgern und ist auch interessiert daran, dass durch die freundliche Benutzerführung der Besucher motiviert wird, andere Webseiten des eigenen Angebots zu besuchen und dies positiv zu würdigen.

Die Usability unter dem Aspekt der Suchmaschinen-Optimierung ist auch deshalb wichtig, weil Besucher oft von Suchmaschinen kommen und dann in der Tiefe der Webpräsenz landen. Hier ist es wichtig, dass man dem Besucher durch die Navigation und weiteren Elementen klar macht, wo er steht und welche Aktionen er machen kann, um weiter auf der Webpräsenz zu bleiben. Womit klar wird, dass eine Missachtung von Konventionen der Benutzerführung schlecht für die Usability und damit für die Suchmaschinen-Optimierung ist. Typische Konventionen der Benutzerführung liegen darin, dass man oben links einen Link zur Startseite der Webpräsenz erwartet. Elemente der Navigation werden auch eher im oberen Bereich der Webseite erwartet, wo man auch Hinweise zum Impressum und zur Kontaktaufnahme unterbringen sollte.

Ebenfalls hilfreich bei der Usability ist das Gestalten der Bereiche der einzelnen Webseite im Sinne von Lesefreundlichkeit und Handhabbarkeit. Immer wieder findet man Webseiten mit viel und eng gedrängten Text. Solche Bleiwüsten wirken abschreckend. Lesbarer wird jeder Text, wenn man ihm knapp verfasst, ihn in mehrere Absätze gliedert und ausreichenden Leerraum um die Absätze lässt. Guter Text im Sinne von Usability und Suchmaschinen-Optimierung enthält auch Bilder, Animationen, Videos oder weiterführende Angebote, die die Aussagen des Textes stützen und ergänzen. Texte werden oft nur überflogen, hier ist es wichtig, dass mit Fettdruck oder sonstigen Möglichkeiten die Lesbarkeit des Textes unterstützt wird. Werden solche Texthervorhebungen genutzt, dann sollte man auch die Keywords hervorheben, denn damit kann das Ranking des Textes etwas verbessert werden.

Die Lesbarkeit eines Textes kann auch durch Aufzählungen gut unterstützt werden. Aufzählungen machen dann Sinn, wenn…

  • man eine Liste von Möglichkeiten im Überblick anbieten will
  • man mehrere Aspekte im Gegensatz setzen will
  • eine sachliche oder terminliche Reihenfolge vermitteln will.

Interessiert sich ein Nutzer, der von einer Suchmaschine kommt, für weitere Angebote der Webpräsenz, dann ist nicht nur die Navigation hilfreich, um ihn auf der Website zu halten. Nützlich können auch Stichwort- oder Kategorienlisten sein, wie sie sehr gut durch ein CMS wie WordPress geboten werden. Auch eine Website-interne Suchfunktion kann dem Halten der Besucher dienen, die dann durch freie Eingabe von Suchbegriffen nach anderen Inhalten suchen können. Im Sinne der Suchmaschinen-Optimierung sollte man dieses Besucherverhalten auswerten, um neue Ideen für Texte oder Blogbeiträge auf der eigenen Website zu bekommen.

Hat man eine Website für besondere Besucher, die unter Einschränkungen leiden, dann ist es auch sinnvoll, auf die Barrierefreiheit der Webseite zu achten. Es gibt Tools, um das zu untersuchen. Barrierearmut ist ein generelles Ziel von guten Webseiten, womit gleichzeitig auch die Suchmaschinen-Optimierung unterstützt wird, denn Barrierearmut geht mit schlankem Code gut zusammen, was die Schnelligkeit unterstützt und auch die Suchrobots nicht stolpern lässt. Das Einhalten von Standards ist auch hier sehr wichtig, um sicherzustellen, dass sowohl die Robots wie die Browser gut mit der Website klarkommen.

Usability und Suchmaschinen-Optimierung sind also keine Gegensätze, sondern Anforderungen an die Webpräsenz, die zugleich einzuhalten sind.

3 Gedanken zu „Usability und Suchmaschinen-Optimierung“

  1. Der Artikel verwirrt mich. Ein bisschen.
    In der Einführung heißt es „Webseiten sollten der Usability genügen“. Hm, man kann es nicht jedem Recht machen aber hier wäre ein „müssen der Usability genügen“ nicht falsch?
    (Übrigens ist die Schrift hier recht klein geraten.)

    Bei dem Teil „Die Usability unter dem Aspekt der Suchmaschinen-Optimierung ist auch deshalb wichtig, weil Besucher oft von Suchmaschinen kommen und dann in der Tiefe der Webpräsenz landen.“ erschließt sich mir der Zusammenhang von Usability und Suchmaschinen-Optimierung nicht. Das „weil“ bei weil Besucher oft von Suchmaschinen kommen löst das Rätsel nicht auf. Wenn die Besucher von Suchmaschinen, na ja Google, kommen, dann ist das mit der Optimierung doch schon erledigt?

    Und Stichwort und Kategorienlisten sind doch auch ein Teil der Navigation? OK, die Bezeichnungen können aufgeteilt werden. Es bleibt aber doch Teil der Navigation? (Die Umkehrung „Kategorienlisten sind *keine* Navigation geht m.E. nicht.)

    Der letzte Absatz verwirrt mich am meisten:
    „Hat man eine Website für besondere Besucher, die unter Einschränkungen leiden, dann ist es auch sinnvoll, auf die Barrierefreiheit der Webseite zu achten. “ So weit, so gut. Kurz darauf heißt es, dass Barrierearmut ein generelles Ziel von guten Webseiten ist. Nu, generell oder für besondere Besucher? Das ist ein (kleiner) Widerspruch.

    Jedenfalls hat der Artikel zum Nachdenken angeregt…

    LG

  2. Kurze Anmerkungen mit Danke für den Kommentar:

    „Wenn die Besucher von Suchmaschinen, na ja Google, kommen, dann ist das mit der Optimierung doch schon erledigt?“
    Dem ist nicht so, denn man bekommt möglicherweise Besucher für Keywords, die nicht im eigenen Business-Umfeld liegen.

    „Stichwort und Kategorienlisten sind doch auch ein Teil der Navigation?“
    Sicherlich.

    Barrierefreiheit und Barrierearmut: Diese beiden Anforderungen sind nicht identisch. Generelles Ziel für jede Website ist möglichst wenige Barrieren aufzurichten. Allerdings kann diese Anforderung auch die Funktionalität der Website einschränken. Dann muss der Webmaster abwägen, welchem Kriterium (Barrierearmut oder Funktionalität) er den Vorzug gibt.

  3. Falsche Keywords, hm, allerdings ein gutes Argument.
    Daran hatte ich nicht gedacht.

    Auch die Trennung Barrierefreiheit / Barrierearmut ist klar.
    … man lernt nie aus.

    LG

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