Eines der populärsten Dienste des Webs ist Twitter. Doch dieses sehr interessante Angebot – auch zur Verbesserung der Suchmaschinen-Optimierung – ist schon seit längerem in der Krise. Das hängt einfach damit zusammen, dass mit dem Kurznachrichtendienst nicht genügend Geld verdient werden kann, um die Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Trotzdem sollte man als SEO-Experte Twitter nicht aus dem Auge verlieren, denn Totgesagte leben länger.
Twitter ist nach wie vor wichtig, um Kurzmeldungen an Freunde, Bekannte oder die Welt als Ganzes zu verschicken. Der Kurznachrichtendienst ist noch auf 140 Zeichen pro Meldung begrenzt, was nur kurze Meldungen ermöglicht. Meist wird auch nur ein Link verschickt, womit man aber sehr gut und sehr schnell auf eine neue Webseite hinweisen kann, beispielsweise auf eine Webseite, die man selbst promoten möchte. Über das Online-Marketing ist dann schnell eine Verbindung zur Suchmaschinen-Optimierung hergestellt.
Es wird darüber diskutiert, die 140-Zeichen-Grenze bei Twitter abzuschaffen. Doch damit würde Twitter auf sein Alleinstellungsmerkmal, die Kürze, verzichten. Bei anderen sozialen Netzwerken wie Facebook oder Google+ gibt es diese Grenze nicht, was aber unter Umständen dazu führt, dass ausufernd und unübersichtlich gepostet wird. Ich nutze zwar Facebook sehr gerne, brauche aber viel Zeit, um noch die Übersicht über die vielen Meldungen meiner Freunde halten zu können. Da lob ich mir dann Facebook. Hier kann man über das geschickte Aufbauen von Stichworten (Hashtags) oft sehr viel schneller auf die Sachverhalte zugreifen, die für einen wichtig sind. Damit ähnelt die Twitter-Arbeit auch stark der Arbeit mit Keywords, die unbedingt benötigt werden, um eine stabile und dauerhaft erfolgreiche SEO-Strategie zu gestalten.
Ob der diskutierte Verzicht auf die 140-Zeichen-Grenze entscheidend für den Abwärtstrend der Twitter-Reputation ist, muss aber bezweifelt werden. Problematisch bei Twitter ist das Geschäftsmodell: Wie kommt genug Geld in die Kasse, um die aufwendigen Datenbanken und die weitere Infrastruktur zu finanzieren? Auf diese Frage ist bisher noch keine befriedigende Antwort gefunden worden. Es gibt aber auch erfolgreiche Internet-Communities, die gänzlich ohne Werbung auskommen und trotzdem nicht in der Krise sind, Wikipedia zum Beispiel.
Langfristig kann man es sich nicht vorstellen, dass ein Dienst wie Twitter vom Markt der Aufmerksamkeit verschwindet. Hierzu ist der Dienst zu einzigartig. Solange es ihn noch gibt, lohnt es sich also, ihn zu unterstützen. Beispielsweise dadurch, dass man häufiger auch Links, die man in sozialen Netzwerken wie Facebook postet, auch Twitter zur Verfügung stellt. Tendenziell fördert dies auch die Suchmaschinen-Optimierung für diese Links, obwohl direkt die Übertragung von Linkkraft bei Google nicht bestätigt werden wird.