Immer wieder gibt es Diskussionen darüber, ob Keywords im Online-Marketing oder in der Suchmaschinen-Optimierung noch Relevanz haben können. Auf diese Frage kann mit guten Argumenten geantwortet werden, denn Keywords sind entscheidend dafür, wie man Inhalte strukturieren und wiederfinden kann.
Früher wurde recht schematisch die Keyword Relevanz unterstellt und gefördert. Mit diesem Vorgehen der früheren Suchmaschinen-Optimierung (willkürliche Keyword-Zuordnung und unsystematisches Stoffen von Keywords in Texte) können heute keine Erfolge mehr angebahnt werden. Von vielen SEO-Experten wird daher die auf Keywords ausgerichtete SEO-Strategie relativiert. Es soll mehr auf Online-Marketing gesetzt werden und die Berücksichtigung der Nutzer-Bedürfnisse soll in allen Aspekten der Suchmaschinen-Optimierung Verwendung finden.
Doch zunächst ist zu klären, was denn Keyword Relevanz überhaupt bedeuten kann. Wenn ein Nutzer bei Suchmaschinen wie Google oder Bing etwas sucht, dann wird er kaum umhinkommen, sich einige Begriffe zu überlegen, die seine Wünsche und Erwartungen prägen. Diese gibt er dann ein und macht damit seine Begriffe zu Keywords, die dann die Suchmaschine anschließend nutzt, um nach einem passenden Ergebnis zu fahnden. Nutzer haben schon lange die Möglichkeit, diese Ergebnisbestimmung genauer zu steuern, beispielsweise indem sie Begriffe in Anführungsstriche eingeben, womit dann aus Keyword-Mengen Zeichenketten entstehen, die besser für die Relevanz-Berechnung genutzt werden können.
Wer früher nach einem Handtuchhalter suchte, der gibt vielleicht heute nicht nur diesen Begriff, sondern auch Materialbegriffe ein, um von vornherein die Suchergebnisse einzuschränken. Außerdem sehr beliebt ist die Angabe von Markennamen, um der Suchmaschine klar zu machen, dass man kein No-Name-Produkt kaufen möchte. Die Keyword Relevanz muss also von den Nutzern und den Suchmaschinen spezifischer bestimmt werden. Für die Website-Betreiber bedeutet dies: Für ihre Suchmaschinen-Optimierung und ihr Online-Marketing müssen differenzierte Keywords verwandt werden. Diese Keywords sind auch spezifisch für einzelne Webseiten zu bestimmen. Wer also zehn verschiedene Varianten von Handtuchhaltern in seinem Angebot hat, der ist gut beraten, wenn er dies unterschiedlich spezifisch für diese Angebote bestimmt und jeweils eigene Webseiten mit tiefergehenden Produktangeboten auflegt, die dann die spezifischen Kundenwünsche besser bedienen können. Bei der Gestaltung dieser Webseiten ist auch auf den Kundennutzen zu achten, dieser wird in vielen Fällen verbessert, wenn passende Fotos oder Zeichnungen auf den Webseiten angeboten werden. Diese sind dann im Sinne der SEO mit entsprechend relevanten Keywords zu belegen, die auch im Umfeld der Webseite zu verwenden sind.
Man sollte auf zurückhaltende Art auch Synonyme auf den Webseiten verwenden, denn inzwischen sind Suchmaschinen recht gut, diese Synonyme zu erkennen und für die Keyword-Relevanz-Berechnung zu nutzen. Das greift dann auch Trafik ab, wo die Benutzer auf Suchmaschinen diese Synonyme verwendet haben. Insgesamt lässt sich sagen, dass Webmaster heutzutage eine Vielzahl von spezifischen Keywords bestimmen müssen, um noch der Keyword Relevanz zu entsprechen. Die Verwendung der Keywords kann durchaus forciert vorgenommen werden, wenn insgesamt eine gute Lesbarkeit des Textes garantiert ist. Methoden des Keyword Stuffing (sinnloses Verwenden von vielen Keywords) sind sowieso schon lange nicht mehr erfolgreich, wenn man gute Suchergebnisse für relevante Kundenbegriffe bekommen möchte.